IT-Transformation Services

Deloitte erneut als Leader im Gartner® Magic Quadrant™ für IT-Transformation Services in der Public Cloud 2022 ausgezeichnet

Deloitte erhält die höchste Punktzahl für drei Use Cases in Public Cloud IT-Transformation Services, Critical Capabilities von Gartner®.

Deloitte erneut als Leader im Gartner® Magic Quadrant™ für IT-Transformation Services in der Public Cloud 2022 ausgezeichnet

Gartner®, eines der weltweit führenden Unternehmen für Informationstechnologie und Beratung, hat Deloitte in seinem Bericht vom Juli 2022 mit dem Titel “Gartner Magic Quadrant für Public Cloud IT-Transformation Services” als Leader mit der höchsten Umsetzungsfähigkeit und der größten Vollständigkeit der Vision positioniert.

IT-Transformation Services

Der Bericht bietet eine detailliertere Sicht auf die Anbieter, die über die Kernstärken hinausgeht, und gibt Hinweise auf die relative Position die Beschaffungsverantwortliche bei der Bewertung von Anbietern für Public-Cloud-IT-Projekte berücksichtigen müssen. In der Analyse wurden die Fähigkeiten von Deloitte mit den höchsten Punktzahlen in den Anwendungsfällen anerkannt: Agile Migration, Enabling, Monitoring und Optimierung sowie Wissensaustausch.

Wir fühlen uns ermutigt durch das Vertrauen, welches unsere KundInnen in die Fähigkeit von Deloitte setzen, ihre Cloud-Transformationen zu gestalten und zu leiten, und durch die Fähigkeit unserer Expertise schnell bedeutende Auswirkungen zu erzielen. Wir sind begeistert, dass Gartner unser Unternehmen erneut ausgezeichnet hat. Darüber hinaus sind wir stolz auf die Fähigkeit, die Cloud als Kraftmultiplikator für unsere KundInnen zu nutzen.

Deloitte wurde im Jahr 2021 zum zweiten Mal in Folge in diesem Bericht als Leader ausgezeichnet. Wir wurden auch als Leader im Gartner Magic Quadrant for Public Cloud Infrastructure Professional and Managed Services, Worldwide im Jahr 2020 und 2019 positioniert. Wir sind der Meinung, dass dies auf unseren kundenorientierten Ansatz und integrierten Cloud-Angebote zurückzuführen ist die Geschäftslösungen der KundInnen verbessern indem sie Plattformen zur Optimierung und Beschleunigung der Wertschöpfungszeit als Hauptunterscheidungsmerkmal nutzen.

Weiterhin werden wir unsere KundInnen bei ihren digitalen Transformationsstrategien begleiten um Innovationen freizusetzen sowie in Cloud-, moderne Engineering-, und Delivery-Technologien der nächsten Generation investieren, um unseren Kundinnen zu helfen in der digitalen Wirtschaft erfolgreich zu sein.  Deloitte‘s weitreichende Fähigkeiten auf globaler Ebene, verkörpern unsere kollaborative, kundenorientierte Mentalität und, spiegeln sich in unserer Positionierung in dieser Analyse wider. In den letzten drei Jahren hat Deloitte die Größe seiner Cloud-Praxis weltweit verdreifacht und zahlreiche Übernahmen von Software- und Produktentwicklungsunternehmen auf der ganzen Welt getätigt.

Solltest du im Hinblick auf diese Thematik weitere Informationen benötigen oder siehst du in deinem Unternehmen Potential für Transformation? Kontaktiere uns gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch!

Eine aktuelle Studie von Monitor Deloitte zeigt, was Unternehmen tun müssen, um ihre Konkurrenten bei der Erschaffung und Erhaltung von Werten zu übertrumpfen, insbesondere in Krisenzeiten.

Um Unternehmen zu helfen in einem überfüllten, und sich kontinuierlich verändernden Markt zu wachsen, müssen sich CFOs darauf konzentrieren die Anpassungsfähigkeit der Betriebsmodelle des Unternehmens zu messen und zu verbessern. Ziel ist es die einzigartige Strategie der Positionierung beizubehalten und die langfristige Leistung zu verbessern. Finanzverantwortliche von heute sehen sich mit einem Umfeld konfrontiert, in dem die Geschwindigkeit und Komplexität des Wandels sie zwingen, Entscheidungen in kürzester Zeit zu treffen. Gekennzeichnet durch eine hohe Wandlungs- und Wertschöpfungs- und Erhaltungsfähigkeit müssen Unternehmen, schneller und günstiger auf technologische, soziale und geopolitische Veränderung reagieren und gleichzeitig ihre langfristigen strategischen Ziele erreichen.

Um ein exponentielles Unternehmen zu werden oder zu bleiben, sollten Organisationen fünf entscheidende Schritte durchführen, die jeweils Diagnostik, Organisationsgestaltung und Führung umfassen. Für Organisationen, die bereits als exponentielle Unternehmen agieren, können diese Schritte einen Einblick in den aktuellen Zustand geben, Möglichkeiten für lohnende Kalibrierungen aufzeigen, neue Leistungsindikatoren inspirieren und schließlich den Fokus und die Richtung für CFOs und andere Führungskräfte festlegen. Bei Unternehmen mit Entwicklungsrückständen können diese Schritte bedeutendere Lücken in der Strategie, im Betrieb und im Investitionsportfolio des Unternehmens aufdecken. Wenn diese geschlossen werden können sie erhebliche Wettbewerbsvorteile und finanzielle Erträge bringen. Die Messung der Lücken hilft den Führungskräften bei der Gestaltung und Abfolge der erforderlichen Umstrukturierungen.

 

Entwicklung einer weitsichtigen Strategie

Da das Geschäftsumfeld volatiler und unsicherer geworden ist, haben viele Unternehmen ihre strategische Planung auf kurzfristig und taktisch verlagert. Es wird fälschlicherweise geglaubt, dass dadurch agiler gehandelt werden kann. In Wirklichkeit aber, müssen Unternehmensstrategien längerfristig, umfassender und äußerst stabil sein – sie müssen Veränderungen standhalten und einen konsistenten Rahmen für die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen bieten. Eine starke, langfristige strategische Vision, insbesondere in Kombination mit klaren quantitativen Zielen und Zeitplänen, bringt Klarheit für die wichtigsten Stakeholder eines Unternehmens wie Führungskräfte, Mitarbeitern, Kunden, Partnern und Investoren. Dieser klare Präsenz fördert eine größere Unterstützung bei schwierigen Entscheidungen in Bezug auf Unternehmensvermögen, Investitionen und Prioritäten.

Die Fähigkeit zur Veränderung – bestehend aus dem Betriebsmodell und der Führung, ermöglichen es dem Unternehmen, sich schnell und flexibel anzupassen. Wie ein Unternehmen seine Gewinnmöglichkeiten positioniert, liefert und monetarisiert ist die wichtigste Eigenschaft die vorhanden sein muss um langfristige Visionen und Ziele zu erreichen.

Der erste Schritt auf dem Weg zu einem exponentiellen Unternehmen bestätigt den strategischen Nordstern eines Unternehmens; der zweite zielt darauf ab, die Veränderungsfähigkeit zu maximieren. Im Folgenden werden die ersten beiden der fünf Schritte beschrieben:

 

1. Festlegen des strategischen Nordsterns

Klare, überzeugende und differenzierte langfristige Strategie und Ziele bestimmen den Wert in Indexunternehmen vorangig. Unsere Analyse ergab, dass zwischen 2015 und 2020 Unternehmen, die Geschäftsberichte und – strategie mit einem Zeithorizont von mindestens 10 Jahren veröffentlichten, im Durchschnitt 13% höhere Bewertungen erzielten als Unternehmen, die dies nicht taten. Durch die enge Zusammenarbeit des Führungsteams kann der strategische Nordstern erstellt und aktiviert werden. Während jedes Mitglied der Geschäftsleitung eine Vision zum Ausdruck bringen kann, muss die kollektive Gruppe die Beziehungen zu den Stakeholdern pflegen, einzigartiges geistiges Eigentum identifizieren und kultivieren und ein breites Spektrum an Perspektiven bei der Entscheidungsfindung und Unternehmensführung sicherstellen. Für Führungskräfte im Finanzbereich ist die Szenarioplanung ein entscheidendes Element dieser Übung, da sie sicherstellt, dass die verschiedenen Komponenten der Fähigkeit eines Unternehmens, zu gewinnen – von der Erfüllung eines bestimmten Zwecks bis hin zum Dienst an einer Vielzahl von Stakeholdern – in so vielen zukünftigen Betriebsumgebungen wie möglich berücksichtigt werden.

 

2. Bewerte die Fähigkeit des Unternehmens, sich zu verändern.

Unternehmen, die sich durch Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Stabilität auszeichnen, können besser als ihre Konkurrenten opportunistisch auf Veränderungen und Krisen reagieren. Unternehmen mit einer hohen Veränderungsfähigkeit erzielen durchweg bessere finanzielle Ergebnisse und Bewertungen als andere Unternehmen in ihrer Branche. Hervorragende Veränderungsfähigkeiten ermöglichen es exponentiellen Unternehmen, sich unter schwierigen Betriebsbedingungen günstig anzupassen und dadurch ihre Fähigkeit zu erhalten, zu gewinnen und Werte für Stakeholder zu schaffen. Dies ist jedoch nur möglich wenn zwei Maßnahmen gegeben sind: die Bewertung der aktuellen Veränderungsfähigkeit des Unternehmens im Vergleich zu Branchenführern und modernsten Praktiken, sowie die Identifizierung konkreter Verbesserungen der Strategie, die messbar dazu beitragen können etwaige Lücken im Betriebsmodell des Unternehmens zu schließen. Die Auseinandersetzung mit der Veränderungsfähigkeit hilft dabei eine schärfere, engere Gruppe von Veränderungsinitiativen zu formulieren, die von der Unternehmensleitung beeinflusst und gemessen werden können um den Umfang der gesamten Unternehmenstransformation zu bestimmen.

 

strategie

 

Stärkung des Kerns

Die verbleibenden drei Schritte zielen darauf ab, nicht nur die Fähigkeit des Unternehmens erfolgreich zu sein oder die Fähigkeit zum Wandel zu verbessern, sondern auch die Verbindungen zwischen diesen beiden Merkmalen zu stärken:

 

3. Umgestaltung des Betriebsmodells

Eine der schwierigsten Aufgaben beim Aufbau eines exponentiellen Unternehmens ist die Entwicklung eines modularen, flexiblen Betriebsmodells. Ein Betriebsmodell mit diesen Qualitäten schafft ein wichtiges Bindeglied zwischen der Fähigkeit zu gewinnen und der Fähigkeit zur Veränderung. Dieses Partner-Ökosystem kann andere Unternehmen in der Wertschöpfungskette oder branchenführende spezialisierte Lieferanten umfassen, die Unternehmen erhebliche Möglichkeiten bieten, ihre Geschäftsmodelle zu optimieren und durch marktführende Fähigkeiten umzusetzen. Ein flexibles Betriebsmodell ermöglicht dem Unternehmen seine Wettbewerbsvorteile auf verschiedene Weise zu nutzen und weiter auszubauen. Zusätzlich ermöglicht es neue Fähigkeiten wie zum Beispiel Talente zu fördern, Prozesse mit Hilfe von Technologien zu verbessern und Stakeholder nahtlos zu integrieren und problemlos mit Partnern aus dem Ökosystem zusammenzuarbeiten, wenn diese im Laufe der Zeit auftauchen.

 

4. Optimierung der Strategiefähigkeit

Exponentielle Unternehmen verlassen sich auf eine starke strategische Fähigkeit, die sich darauf konzentriert die Fähigkeit zur Veränderung mit der Fähigkeit zum Gewinn zu kombinieren. In einigen Unternehmen konzentrieren sich die Führungskräfte hauptsächlich auf drei- bis fünfjährige Planungszyklen oder regelmäßige Budget- und Geschäftsüberprüfungen. Solche Übungen können nützlich sein, um die kurzfristigen Finanzkennzahlen eines Unternehmens zu optimieren, aber sie reichen möglicherweise nicht aus, um ein Unternehmen bewusst zu gestalten und zu steuern, was notwendig ist, um die Fähigkeit eines Unternehmens, zu gewinnen oder sich zu verändern. Stattdessen konzentrieren sich exponentielle Unternehmen auf eine “Always on”-Strategie und Transformationsfähigkeit, die mehrere Ebenen umfasst – mindestens zwei mehr als eine prototypische Optimierungsübung. Exponentielle Unternehmen betrachten Strategie auch nicht als einen fortlaufenden zyklischen Prozess. Führende Unternehmen entwickeln ihre strategische Funktion so, dass sie agiler, skalierbarer und stabiler ist und ihnen eine Reihe strategischer Optionen zur Verfügung steht, um unabhängig von den Zukunftsszenarien erfolgreich zu sein.

 

5. Das Unternehmen vorantreiben

Die Lösung komplexer und mehrdeutiger Geschäftsprobleme erfordert von CFOs und anderen Führungskräften schwierige Entscheidungen zu treffen, eine Vision der Strategie zu definieren und diese zu kommunizieren. Sie leitet und inspiriert in jedem Betriebsumfeld erfolgreich zu sein. Zusätzlich musst man bereit sein funktionsübergreifende Arbeit zu fördern und Menschen mit unterschiedlichen Fachkenntnissen zur Zusammenarbeit zu ermutigen. Dies ist besonders von Vorteil, da dadurch neue Marktangebote, Fähigkeiten und Geschäftsbereiche schneller innoviert, iteriert und skaliert werden können.

 

Fazit

Klare, überzeugende und differenzierte langfristige Ziele sind in exponentiellen Unternehmen wertbestimmend. Der/die CFO eines exponentiell wachsenden Unternehmens muss sicherstellen, dass das Unternehmen kontinuierlich Ressourcen für Bereiche lenkt, die den Wettbewerbswert des Unternehmens steigern. Andernfalls laufen Unternehmen Gefahr von flüchtigen Trends mitgerissen zu werden. Solche Unternehmen neigen dazu den Fokus zu verlieren, und ihre Fähigkeit, zu gewinnen und sich zu verändern, leidet darunter. Ohne diese Fähigkeiten ist kein Wettbewerbsvorteil auf Dauer sicher.

Möchtest du mehr über diese Thematik wissen oder mehr Tipps zur erfolgreichen Unternehmensstrategie bekommen? Dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!

Für Unternehmen, die heute tätig sind, (und hoffen, auch morgen noch zu überleben), steht Nachhaltigkeit ganz oben auf dem Radarschirm. 

 

Die Kunden fordern sie. 

Die Regierungen fordern sie. 

Stakeholder versuchen, mitzuhalten. 

 

Es stimmt, dass das Erreichen von Nachhaltigkeit eine ganz neue Herausforderung für die Hersteller darstellt. Aber es bietet auch große Chancen. Unternehmen, die bereit sind, sich auf diesen Weg einzulassen, stellen fest, dass Nachhaltigkeit nicht nur wirtschaftlich sinnvoll ist, sondern auch ein natürliches Ergebnis der Optimierung darstellt. Das heißt, wenn du bereits Effizienzsteigerungen findest und umsetzt, wird dein Unternehmen höchstwahrscheinlich auch nachhaltiger.  

Im geschäftlichen Kontext bedeutet Nachhaltigkeit, dass du so handelst, dass deine Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich sind, sei es durch die Verringerung der Emissionen deiner Anlagen und Fahrzeuge, durch den Einsatz von weniger Material bei der Herstellung und Verpackung deiner Produkte oder durch die Senkung des Kraftstoff- und Stromverbrauchs deines Unternehmens. Unternehmen können die Grundsätze der Nachhaltigkeit nutzen, um die Gesellschaft auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, in der Materialien und Ressourcen wiederverwendet werrden, anstatt sie aus dem Boden zu holen. Dies mag wie ein unerreichbares Ziel erscheinen, doch die Annäherung an dieses Ziel hat inzwischen hohe Priorität und ist eines der dringlichsten Gespräche, die auf Führungsebene weltweit geführt werden.   

 

Nachhaltigkeit ist die neue KPI  

Nachhaltigkeit ist ein Maßstab, nach dem alle Unternehmen in Zukunft bewertet werden. Partner, Lieferanten und Investoren betrachten Nachhaltigkeitsberichte, wie sie es früher mit den Gewinnberichten getan haben. Gleichzeitig führen Regierungen neue umweltorientierte Vorschriften ein, die die Umweltleistung der Hersteller ins Rampenlicht rücken. Und die VerbraucherInnen berücksichtigen das Nachhaltigkeitsniveau der Marken bei ihren Kaufentscheidungen, wodurch Druck entsteht, der sich durch die gesamte Wertschöpfungskette zieht. Ganz einfach: Unternehmen, die der Nachhaltigkeit keine Priorität einräumen, sind dabei, ins Hintertreffen zu geraten. Sie müssen ständig neue Vorschriften einhalten und verlieren gleichzeitig Aufträge an umweltfreundlichere Wettbewerber. 

  

Gut für den Planeten, noch besser für das Geschäft 

Nachhaltigkeit gibt Unternehmen die Möglichkeit, Innovationen zu entwickeln. Ob es sich um neue Methoden des Produktdesigns, innovative Fertigungstechniken oder effizientere Wege handelt, Dinge von A nach B zu bringen – das Streben nach nachhaltigen Prozessen spornt Unternehmen an, ihre Abläufe zu verbessern und wettbewerbsfähiger zu werden.  Nehmen wir zum Beispiel einen Konsumgüterhersteller, dessen Produkte durch überflüssige Verpackungen belastet sind. Durch den Einsatz von fortschrittlichem Design und 3D-Druck zur Herstellung einer komplizierteren, kleineren Schachtel kann dieser Hersteller weniger Verpackungsmaterial verwenden – und damit auch weniger Geld ausgeben. Das Produktgewicht wird reduziert, was wiederum die Transportkosten senkt. Der Hersteller kann es sich nun leisten, die Preise zu senken, wodurch seine Produkte für die VerbraucherInnen attraktiver werden. Eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks bedeutet eine Reduzierung des Abfalls. Dies erfordert eine erneute Konzentration auf die Effizienz. Denke an ein Unternehmen, das seinen Außendienst optimieren und die Anzahl der Fahrten eines Lkw aus dem Depot reduzieren möchte. Die Transparenz deiner Prozesse spielt dabei eine große Rolle, die durch die Digitalisierung ermöglicht wird.  

Die alte Herausforderung bei der Inventur bestand darin, dass man keine gute Vorstellung davon hatte, wann jemand etwas brauchen würde. Also hatte man es immer im Regal stehen. Durch die Digitalisierung der Abläufe können die Hersteller jedoch ein viel klareres Bild davon gewinnen, wer was in welchem Zeitraum benötigt, und zwar über die gesamte Lieferkette hinweg. Dadurch verringert sich die Notwendigkeit, Vorräte anzulegen.  

Es gibt eine Korrelation zwischen Nachhaltigkeit und Gewinnspanne. Nehmen wir zum Beispiel einen Kunststoffverarbeiter, der PVC-Fensterprofile für den Verbrauchermarkt herstellt. Der Preis des Harzes für diese Profile, das von Chemieunternehmen geliefert wird, ist im Laufe der Jahre stetig gestiegen. Wenn dieser Kunststoffverarbeiter jedoch ein Ökosystem einrichten kann, so dass bei jedem Abriss eines Gebäudes die vorhandenen PVC-Profile entnommen, zerkleinert und recycelt werden können, dann verringert sich die Notwendigkeit, für teures neues Harz zu bezahlen, erheblich, was zu einer entsprechenden Verbesserung der Gewinnspannen führt.  

Neben Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen ist es auch wichtig, als umweltfreundlich angesehen zu werden. Wenn du eine gute Nachhaltigkeitsbotschaft hast, wirkt sich dies positiv auf die Wahrnehmung deiner Marke durch die VerbraucherInnen aus und kann sogar neue KundInnen dazu anregen, deine Marke zu testen. Es gibt auch eine Auswirkung auf deine Mitarbeiter. Du kannst nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch stolzer darauf sein, wo sie beschäftigt sind. In Anbetracht der jüngsten Verlagerung zur Hybridarbeit stellt die Nachhaltigkeit eine ganz neue Möglichkeit für Unternehmen dar, ihre Mitarbeiter zufrieden zu stellen. Es liegt auf der Hand, dass Nachhaltigkeit in vielerlei Hinsicht wertschöpfend ist, daher ist es nicht verwunderlich, dass sie die treibende Kraft hinter mehreren großen Trends ist. 

 

Nachhaltigkeit

 

Mache dich bereit für eine völlig neue Umgebung 

Eine der vielleicht bedeutendsten Veränderungen, die sich in allen Branchen vollzieht, ist der Übergang zur Sensorisierung der Abläufe und Nutzung des Internets der Dinge (IoT) als Mittel zur genaueren Verfolgung der Aktivitäten und zur Erstellung eines klareren Bildes der Emissionen. Wenn du jemanden nach seinem CO2-Fußabdruck fragen würdest, haben viele Unternehmen eine Vorstellung davon. Aber wären sie in der Lage, dir zu sagen, welche spezifische Aktivität die meisten Emissionen verursacht? Oder wo sie anfangen sollten, wenn sie die Emissionen reduzieren wollen? Die Möglichkeit, Vorgänge im Detail zu verfolgen, gibt Unternehmen die Möglichkeit, diese Fragen zu beantworten. Bei einem genauen Bild der Auswirkungen kann ein Unternehmen bestimmte Aktivitäten besser identifizieren und gezielt verbessern. Das Bestreben, den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, veranlasst viele Unternehmen dazu, eine Verlagerung ihrer Produktion ins Ausland oder ins nahe Ausland zu erwägen.  

Schließlich verursacht die Anlieferung von Produkten mit der Bahn aus einem benachbarten Ort viel weniger Umweltverschmutzung als die Anlieferung desselben Produkts aus Übersee per Schiff.  Wenn man die Beschaffung und die Lieferkette lokalisieren kann, dann ist das eine große Hilfe, um das Ziel der Nachhaltigkeit zu erreichen. Der Transportsektor ist in der Tat ein offensichtlicher Ansatzpunkt, wenn es um die Reduzierung von Emissionen geht. Die Elektrifizierung verändert die Autoindustrie grundlegend. In zwanzig oder 30 Jahren werden die meisten Autos elektrisch sein. Die großen Öl- und Gaskonzerne schalten einen Gang zurück und steigen in den Bereich der erneuerbaren Energien ein. Denn bald wird man nicht mehr Gas, sondern Strom pumpen. Die Bau- und Bergbauindustrie nutzt bereits elektrische und autonome Fahrzeuge, um Emissionen zu reduzieren.  

Doch auch wenn der Elektrizität die Zukunft gehört, sind Verbrennungsmotoren immer noch die Gegenwart, und auch hier findet ein Wandel statt. Als Beispiel kann man an dieser Stelle einen skandinavischen Öl- und Gasriesen nennen, der viel in das Recycling von Chemikalien investiert hat. Dies hat es dem Unternehmen ermöglicht, nachhaltige Flugkraftstoffe zu produzieren. Mit anderen Worten: Flugzeugtreibstoff, der aus Abfallströmen und nicht aus einer Raffinerie hergestellt wird. Die Dynamik geht eindeutig in eine nachhaltige Richtung. 

 

Es ist an der Zeit, Gas zu geben (im übertragenen Sinne) 

Für Unternehmen, die sich fragen, wie sie ihre eigene Nachhaltigkeitsreise beginnen sollen, beginnt alles mit Verständnis. Der einfachste Weg, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, ist, weniger zu verbrauchen. Unternehmen sollen die Digitalisierung zu beschleunigen, um einen besseren Einblick in ihre Prozesse, Anlagen und Logistik zu erhalten. Von dort aus können Unternehmen damit beginnen, die von jeder Quelle in ihrer Produktionsumgebung verursachten Emissionen zu dokumentieren und Bereiche identifizieren in denen der Energieverbrauch gesenkt oder verschwenderische Muster aktualisiert werden können. Basierend darauf sollten Benchmarks erstellt werden, anhand derer der Fortschritt aufgezeigt werden kann. Ebenso wichtig ist es für Unternehmen, ihre Zulieferer zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Umweltleistung übereinstimmt. Es geht auch darum, anders zu konsumieren. Wenn man Produkte konsumiert, die nachhaltiger und kreislauforientierter sind, schließt man den Kreislauf. Natürlich ist es eine Sache, Daten zu sammeln. Eine ganz andere ist es, daraus verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen.  

 

Nachhaltig ist gleich lean 

Eine Möglichkeit, Transparenz und Effizienz zu erreichen, ist es eine Software für das Messen der Schritte in der Wertschöpfungskette einzuführen.  Cloud4M von Deloitte und Salesforce zum Beispiel, wurde entwickelt, um die digitale Verfolgung von Fertigungsprozessen zu erleichtern. Damit können Unternehmen unter anderem Analysen zum Anlagenbetrieb, zur Material- und Fahrzeugnutzung, zu zurückgelegten Kilometern oder zum Betriebszustand von Anlagen erfassen. Net Zero Cloud, ein Element von Cloud4M, wurde sogar speziell dafür entwickelt, den CO2-Fußabdruck bei der Lieferung von Produkten an Kunden zu erfassen. 

Der Vorteil einer CRM-Lösung wie Cloud4M besteht darin, dass Führungskräfte die Auswirkungen ihrer gesamten Geschäftstätigkeit sehen können.  So können sie Emissionen nachverfolgen und bestimmte Aktivitäten gezielt reduzieren, die Routenplanung und die Reihenfolge der Serviceanrufe optimieren, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen besser verwalten und die Ausfallzeiten von Anlagen minimieren – Aktivitäten, die sich spürbar positiv auf die Nachhaltigkeit eines Unternehmens auswirken, und die mit manuellen Tabellenkalkulationen nur schwer zu erreichen sind.

Natürlich sieht der Erfolg in Sachen Nachhaltigkeit für jedes Unternehmen anders aus. Entscheidend ist jedoch, dass du jetzt damit beginnst, zu definieren, was “gut” für dein Unternehmen ist, und dich jedes Jahr um Verbesserungen bemühst. Schließlich solltest du bedenken, dass Nachhaltigkeit das natürliche Ergebnis von Best Practices wie Digitalisierung, Prozessoptimierung und Effizienz sein kann. Denn, je „schlanker“ dein Betrieb ist, desto nachhaltiger wird dein Unternehmen sein. Solltest du im Hinblick auf diese Thematik weitere Informationen benötigen, lese unserer Interview mit unserem Deloitte Nachhaltigkeitsexperten – Alexander Kainer oder kontaktiere uns gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch!

Wieso wir uns um die Nachhaltigkeit kümmern müssen, vor welchen Herausforderungen stehen wir und wie Deloitte Unternehmen in Krisenzeiten unterstützen kann – all das verrät uns Alexander Kainer, Deloitte Consulting Partner und Sustainability Lead in einem kurzen Interview.

 

Alexander Kainer ist seit 2015 bei Deloitte und verfügt insgesamt über mehr als 20 Jahre (internationale) Erfahrung in der Strategieberatung sowie in der Beratung von Produktions- und Infrastrukturunternehmen. Er ist vor allem bei groß angelegten, mehrjährigen Transformationen tätig, bei denen er die beratende Rolle für Eigentümer oder Führungskräfte übernimmt.

 

 

Nachhaltigkeit ist jetzt in aller Munde. Alexander, als Nachhaltigkeitsbeauftragter von Deloitte, erzähle uns bitte, warum Nachhaltigkeit eines der Zukunftsthemen ist, um das man sich kümmern muss?

“Der erste und wichtigste Grund ist, dass wir als Gesellschaft eine Verantwortung haben. Wir können unsnicht erlauben, dass sich die Erdatmosphäre weiter erwärmt. Es gibt einfach Konsequenzen mit denen wir rechnen müssen. 

Allerdings sind wir als Wirtschaftsberater in einem sehr breiten Kontext tätig, sowohl für Einzelunternehmen als auch kleine und sehr große Unternehmen. Unser Wirtschaftsgrundsatz ist es, dass diese Unternehmen auch wirtschaftlich erfolgreich sind, denn unsere gesamte Gesellschaft basiert darauf, dass wir uns weiterentwickeln, natürlich auch soziologisch, aber im Endeffekt ökonomisch. Das wirtschaftliche Wachstum wird es benötigen, damit Menschen eine gewisse Triebfeder verfolgen. Und wenn man sieht was passieren kann durch die Gesetzgebung – dass wird auch die Gewinne von Unternehmen, die nicht investieren verändern.

Was zudem momentan massiv kommt, ist der sehr große Druck vom Kapitalmarkt. Der Kapitalmarkt sagt: „Unternehmen, die einen Euro Umsatz, oder einen Euro Gewinn mit einem CO2 Einsatz verbinden, bekommen eine schlechtere Bewertung. Eine schlechte Bewertung bedeutet ein teurer Kredit und das heißt es gibt einen schlechteren Börsenwert. Ist das alles Wirtschaft? Natürlich nicht, denn ein Unternehmen hat auch einen sozioökonomischen Faktor, aber ein Unternehmen, das keinen Gewinn macht, schafft keine Arbeitsplätze und die Menschen wollen sichere Arbeitsplätze haben. Die Leute wollen sich einen Wohlstand erschaffen und daher ist es notwendig Nachhaltigkeit jetzt im Sinne von langfristigen Gewinnen auf Basis von ökonomischen Kriterien, in Betracht auf die CO2 Neutralität, zu sichern.”

 

 

 

Wie unterstützt Deloitte Unternehmen dabei?

“Einerseits führen die Forderungen des Kapitalmarkts und andererseits von Regierungen und der EU dazu, dass sich zuerst Unternehmen überlegen müssen – in welche Anlagen und in welche Produktionsverfahren sie investieren. In dem Fall sprechen wir nicht von einer Zeitspanne von 2-3 Jahren, sondern von 10, 20 oder sogar 30 Jahren. Das heißt, dass man für eine Generation denken muss, und dabei unterstützen wir Unternehmen. Viele Unternehmer überlegen sich: welche Szenarien sind möglich, welchen Businessplan kann ich entwerfen? Welche Strategien kann ich ableiten, wie muss ich meine Workforce aufbauen? Dann tauchen Fragen über Kredite, Förderungen und Gesetze auf und wie man Nachhaltigkeit richtlinienkonform reported. Dabei gibt es gibt strenge Kriterien, die zu beachten sind. Es muss alles genau geprüft sein – das ist etwas was wir sehr gut können.

Durch diese Veränderungen gibt es eine unglaubliche Disruption. Aufgrund von Energie- und CO2 Preisen werden es manche Unternehmen nicht schaffen. Dadurch wird es im Bereich der Klein-und Mittelunternehmen ganz neue Chancen geben. Unternehmen, die schwach geworden sind, werden von starken übernommen oder überholt. Und wir helfen diesen Unternehmen dabei, wie sie beim Kunden das Thema Nachhaltigkeit angehen. Das Wichtige dabei ist, dass wir angefangen vom Einkauf, über die Produktion bis zum Vertrieb über das Geschäftsmodell holistisch denken: Was bringt dem Kunden wirklich einen Mehrwert? Der Kunde will nicht nur eine Kennzahl – der Kunde will all diese Prozesse verstehen.”

 

“Das Wichtige dabei ist, dass wir angefangen vom Einkauf, über die Produktion bis zum Vertrieb über das Geschäftsmodell holistisch denken: Was bringt dem Kunden wirklich einen Mehrwert? Der Kunde will nicht nur eine Kennzahl – der Kunde will all diese Prozesse verstehen.”

 

Vor welchen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit steht Deloitte als Unternehmen?

Also ich muss sagen, wir haben eine tolle Zeit vor uns. Diese Zeit bedeutet Veränderung, diese Zeit bedeutet Transformation. Allerdings sind wir ein großes Unternehmen, das ein weltweites Wissen hat und unsere Herausforderung ist das Hinausdenken aus unserer lokalen Sichtweise. Auch wenn wir ein Unternehmen aus Österreich beraten, müssen wir global denken. Also das was uns momentan kommuniziert wird auch auf den Prüfstand zu stellen. Als ein großes Unternehmen müssen wir den Mainstream infrage stellen, ohne aber dabei unangenehm aufzufallen. Eine andere Herausforderung ist der Arbeitsmarkt. Wir brauchen Leute, die ihr Fach kennen, die die Industrie verstehen und daraus neue Lösungen generieren können

 

“Diese Zeit bedeutet Veränderung, diese Zeit bedeutet Transformation.”

Warum hast du dich für den Bereich der Nachhaltigkeit entschieden? Was macht den Bereich der Nachhaltigkeit für dich interessant? 

“Von der Ausbildung her, bin ich ein Techniker. Das ganze Thema Nachhaltigkeit ist von der Technik getrieben, das macht es für mich interessant – ich kann das alles, was ich als Techniker in meiner Grundgenetik habe, umsetzen und kombinieren mit dem was Deloitte hat, was das Thema Regulatorik und Insurance betrifft, ergänzen. Das macht es spannend für mich.”

 

“Ich möchte, dass wir bei Deloitte ein Bewusstsein zum Thema Nachhaltigkeit schaffen. Das ist nicht nur ein Schlagwort, sondern strukturiertes Denken und Handeln.

Hast du für die kommenden Jahre persönlich wie auch beruflich ein Ziel vor Augen, was die Nachhaltigkeit betrifft?

Bei Deloitte werden wir mit dem Thema erfolgreich sein, wenn wir den Unternehmen helfen werden Risiken zu vermeiden und ergebnisreich wirtschaften. Damit können wir unseren MitarbeiterInnen eine Karriere anbieten und in 2-3 Jahren, das Geschäft zumindest verdoppeln, wenn nicht verdreifachen.

Es gibt auch noch die interne Perspektive, die ergänzend ist. Ich möchte, dass wir bei Deloitte ein Bewusstsein zum Thema Nachhaltigkeit schaffen. Das ist nicht nur ein Schlagwort, sondern strukturiertes Denken und Handeln. Es ist wichtig sich die Frage zu stellen und nachzudenken, wie wir intern Energie und Ressourcen verwenden.

Und persönlich… die politisch-korrekte Antwort wäre, dass ich die Welt retten möchte (lacht), aber ganz im Ernst, bedeutet für mich Nachhaltigkeit vernünftiges und langfristiges Denken. Es bedeutet für mich nicht, dass alles plötzlich CO2 frei funktioniert. Wir müssen so handeln, dass wir als Gesellschaft keinen Schaden davon tragen.

 

 


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Am 07. September hast du die Chance in den direkten Austausch mit Expert:innen zu gehen und durch innovative Praxisbeispiele sowie der Podiumsdiskussion neue Insights zu gewinnen. 

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Für viele Unternehmen hat die Unterstützung ihrer Kund*innen bei der Kaufentscheidung durch die Bereitstellung relevanter Inhalte während des gesamten Kaufzyklus oberste Priorität. Die Zunahme digitaler Kanäle und des hybriden Einkaufsverhaltens sowie die steigenden Kund*innenerwartungen machen es für Unternehmen jedoch komplizierter dynamische Erlebnisse zu schaffen, die Kund*innen in den entscheidenden Momenten mit den richtigen Informationen und Anreizen versorgen. 

Im Kaufentscheidungsprozess wechseln die Kund*innen häufig zwischen Online- und Offline-Kanälen und werden auf mehreren Geräten mit Nachrichten angesprochen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung die Bedürfnisse von Konsument*innen genauer zu verstehen und was genau das Kaufverhalten letztendlich beeinflusst. 

Um besser zu verstehen, welche Inhalte und Marketingtaktiken Kund*innen bei ihren Kaufentscheidungen am hilfreichsten finden, befragte Deloitte im Rahmen der  “2022 Global Marketing Trends“ Studie weltweit 11.500 Verbraucher*innen. Zwei Taktiken gehen dabei hervor: Zeitnahe Angebote und kompetenter Kundenservice. In acht verschiedenen Produkt- und Dienstleistungskategorien lagen diese Strategien bei der Kaufentscheidung der Verbraucher*innen noch vor maßgeschneiderten Empfehlungen, kostenlosen Proben und Mustern sowie problemlosen Rückgabe- und Stornierungsbedingungen. 

Wie können Unternehmen also den Verbraucher*innen die besten Angebote unterbreiten und die Mitarbeiter*innen mit den richtigen Informationen ausstatten, um einen hervorragenden Service zu bieten? Ein vielversprechender Ansatz ist die Optimierung des gesamten Kundenerlebnisses mittels künstlicher Intelligenz. 

 

Eine dynamische Customer Experience gestalten 

KI ermöglicht es Unternehmen personalisierte Marketingbotschaften zu übermitteln und das Kundenverhalten vorherzusagen. Technologien wie die Verarbeitung natürlicher Sprache, virtuelle Agenten und Recommendation Engines verändern branchenübergreifend die Fähigkeiten zur Kundenbindung und die Modelle zur Bereitstellung von Dienstleistungen. Die Entwicklung und Umsetzung einer KI-Strategie, die Kund*innen in den entscheidenden Momenten unterstützt, kann für Unternehmen der effektivste Weg sein, um sicherzustellen, dass Kund*innen an jedem Punkt ihrer Customer Journey die richtigen Angebote erhalten. 

Allerdings reicht KI oft nicht aus, um ein dynamisches Kundenerlebnis zu gewährleisten. So kann ein Selbstbedienungs-Chatbot ohne Live-Service den Kund*innen vermitteln, dass das Unternehmen Kosteneinsparungen über Customer Support stellt. Der Einsatz von Kundenbetreuer*innen als Teil eines dynamischen Kundenerlebnisses kann für ein menschliches Element sorgen und eine Möglichkeit schaffen, den Kundenservice über den Verkaufsort hinaus zu erweitern. Beispielsweise kann jede Kundeninteraktion den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit bieten, Cross-Selling oder Upselling zu betreiben. 

Laut der “2021 Global Contact Center Survey” von Deloitte betrachten Unternehmen Contact Center zunehmend als Umsatzbringer und nicht als reine Kostenstellen, was die Investitionsstrategien vieler Unternehmen vorantreibt. Fast 80 Prozent der Service Leader geben an, dass sie in den nächsten zwei Jahren in KI-Technologien investieren wollen, so die Umfrage. 

 

KI

 

Erstellen einer End-to-End-Lösung 

Oft setzen Unternehmen KI ein, um sich auf einen bestimmten Aspekt des Kundenservices zu konzentrieren, z. B. auf die Nutzung von Daten zur Ermittlung zeitnaher Angebote. Wenn KI jedoch zielgerichtet und planvoll in kritische Teile des gesamten Kundenerlebnisses eingebettet wird, kann sie eine ganzheitlichere Lösung für den Kundenservice schaffen. Anstatt KI und Kundenservice-Kontaktzentren als isolierte Investitionen zu betrachten, sollten Unternehmen darauf abzielen, eine stärker integrierte Übergabe zwischen Maschine und Mensch zu schaffen, um Kund*innen besser zu bedienen und Mitarbeiter*innen zu unterstützen. 

Idealerweise könnten Unternehmen KI nutzen, um datengesteuerte Erkenntnisse in die gesamte Customer Journey einzubetten und so relevante Angebote für Konsument*innen zu erstellen. Für eine zusätzliche Ebene der Personalisierung könnte KI als Assistent dienen: In Verbindung mit einem menschenzentrierten Design kann KI den Kundendienstmitarbeiter*innen relevante Informationen zur Verfügung stellen, die den Kund*innen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. 

 

Verbinden der Touchpoints entlang der Customer Journey 

Die Umsetzung einer dynamischen End-to-End-Strategie erfordert ein tiefes Verständnis der aktuellen Customer Experience Kompetenz eines Unternehmens und der Möglichkeiten, diese zu verbessern. Zunächst sollten sich Unternehmen ein klares Bild von ihren Kund*innen machen – am besten mit Hilfe einer Kundendatenplattform, die Daten aus unterschiedlichen Quellen integrieren kann. 

Als Nächstes sollten die Unternehmen prüfen, wie sie derzeit die Datenerkenntnisse zum Leben erwecken. Durch den Einsatz von SaaS-Plattformen für Unternehmen, die KI-Funktionen direkt in die Produktsuite einbetten, und von Cloud-basierten maschinellen Lernfunktionen, die von einer Vielzahl von Anbietern angeboten werden, können Unternehmen beginnen, die Customer Journey zu verändern. 

 

Um diese End-to-End-Kundenerlebnisse zu schaffen, solltest du die folgenden Ansätze berücksichtigen: 

 

  • Erlebnisstrategie verstehen. Identifizieren von jedem Kanal und Kontaktpunkt entlang der Customer Journey.  
  • Jede Experience verbinden. Die Kanäle und Berührungspunkte sollten ein kongruentes Erlebnis für den Kunden schaffen.  
  • Menschenzentrierte Faktoren im Vordergrund entwerfen. Es ist wichtig das gesamte Serviceerlebnis der Kund*in, der Mitarbeiter*innen und der Drittanbieter*innen zu berücksichtigen. 

 

Fazit 

Viele KI-Technologien stehen heute zur Verfügung, um ein End-to-End-Erlebnis zu schaffen, bei dem maschinelle und menschliche Unterstützung nahtlos ineinander übergehen. Durch die Integration dieser Technologien mit Daten und Live-Interaktionen während des gesamten Kaufprozesses können Unternehmen ihren Kund*innen einen besseren Service bieten, was sich positiv auf das Geschäftsergebnis auswirken dürfte. Möchtest du weitere Informationen zu dieser Thematik bekommen, dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch! 

 

Bereits zu Beginn des Jahres 2020 kündigte Google an, Third-Party-Cookies innerhalb des Google-eigenen Browsers Chrome abzuschaffen, auch wenn nun mit 2023 ein Jahr später als ursprünglich geplant. In der von Google veröffentlichten Stellungnahme heißt es: „Today, we’re making explicit that once third-party cookies are phased out, we will not build alternate identifiers to track individuals as they browse across the web, nor will we use them in our products.“

In diesem Artikel erfährst du, was das eigentlich genau bedeutet, welche Auswirkungen das auf die Gewinnung von Daten hat und welche Rolle Open Source Daten und sogenannte synthetische Daten in Zukunft einnehmen könnten.

 

First- versus Third-Party-Daten

Ab 2023 ist es soweit. Browser wie Safari und Firefox haben bereits einen gewissen Schutz gegen Tracking-Cookies von Drittanbietern implementiert, nun wird auch Google nachziehen und Third-Party-Cookies abschaffen. Um die tatsächlichen Auswirkungen davon greifbar machen zu können, ist zunächst einmal die Unterscheidung von Third-Party- zu First-Data und -Cookies hervorzuheben. First-Party-Data sind Daten, die das Unternehmen selbst erhebt. Beispielsweise erfassen Unternehmen mittels des Opt-In-Prozesses die Email-Adressen und gegebenenfalls Namen und Geschlecht der NutzerInnen. Third-Party-Data sind hingegen Daten, welche von externen Firmen über NutzerInnen gesammelt werden, die in keiner direkten Beziehung zueinander stehen. Das Ziel ist es, Informationen wie Demografie, Interessen oder Kaufabsicht zu sammeln.

First-Party-Cookies werden direkt vom Website Publisher am Server oder durch ein JavaScript auf der Website gesetzt. Sie werden also vom Betreiber erzeugt und als Textdatei gespeichert und dienen dazu Websiteeinstellungen, Meta- und personenbezogene -Daten über Webformulare zu sammeln. Für eine optimale Nutzerfreundlichkeit lohnt es sich diese im Cookie Banner zu akzeptieren. Hingegen werden Third-Party-Cookies von Dritten (wie Werbevermarktern und anderen Online-Werbedienstleistern) auf Fremdanbieterseiten gesetzt. Wenn jemand also Werbeanzeigen von Werbetreibenden sieht oder klickt, wird neben dem First-Party-Cookie ein weiterer Third-Party-Cookie gesetzt. Somit kann Website-übergreifend das Nutzerverhalten nachvollzogen und im Bereich des Targetings für Online Marketing Maßnahmen verwertet werden.

Nachdem immer mehr User Third-Party-Cookies blockieren, haben sich die Firmen rund um die meistgenutzten Browser nun dazu entschlossen, diese endgültig zu verbannen. Dies bedeutet natürlich eine große Umstellung für Third-Party-Anbieter und fordert neue Lösungswege, um Nutzerverhalten messbar zu machen. Ein Ansatz, den beispielsweise Facebook mit dem Facebook-Pixel oder auch Salesforce mit Pardot verfolgt, ist die Umstellung des Third-Party zu einem First-Party-Cookie. Das Prinzip entspricht einer Simulierung eines First-Party-Cookie – der Cookie sieht also für den Browser so aus, als käme er von der Website welcher der Nutzer selbst aufgerufen hat. Auf der Website muss lediglich eine Facebook-Werbung oder auch ein Pardot-Tracking Code gesetzt sein. Der Cookie sendet im nächsten Schritt die Daten an den externen Anbieter und führt weiterhin die Funktion eines Third-Party-Cookie aus. Um auch hier weiterhin GDPR-konform zu bleiben, muss allerdings die Cookie Information auf der Website im Banner und auf einer Datenschutzseite angepasst werden und dem NutzerInnen jederzeit die Möglichkeit eines Widerspruchs hinsichtlich der Daten-speicherung und -Verwendung, durch andere Anbieter, geben.

 

Das Potenzial von Open Source und synthetischen Daten

Für Unternehmen bedeutet diese Umstellung sich auf eigene, First-Party-Daten zu fokussieren und Möglichkeiten zu nutzen, die gesetzeskonform sind. Müssen Daten von Dritten zugekauft werden, um beispielsweise die vorhandenen Daten mit fehlenden oder einfach nur zusätzlichen Daten anzureichern, muss nun auf Alternativen zurückgegriffen werden. In diesem Zusammenhang können sogenannte Open Source Daten und synthetische Daten eine bedeutende Rolle einnehmen.

 

Open Source Daten

Open Source Daten sind Daten, die grundsätzlich frei genutzt, weiterverwendet und geteilt werden können und somit keinen rechtlichen, technischen oder sonstigen Kontrollmechanismen unterliegen. Laut dem European Open Data Maturity Report 2020 können folgende Trends in Bezug auf offene Daten genannt werden:

  • Die COVID-19-Pandemie hat den realen Bedarf an Daten deutlich hervorgehoben
  • Der Reifegrad der Datenqualität von Open Source Data ist ansteigend (von Quantität zu Qualität von Daten)

Sieben Länder konnten in der Studie als Trendsetter in Europa identifiziert werden, darunter zum ersten Mal auch Österreich. Namenhafte Open Source Datenbanken sind beispielsweise Statistik Austria oder Eurostat auf europäischer Ebene.

Aktuell untersucht Deloitte als Vertragspartner der Europäischen Kommission in einer Studie hochwertige Datensätzen (HVD) im Rahmen der Open Data Richtlinie (EU) 2019/1024. Ziele der Studie sind die Befüllung der einzelnen Datenkategorien mit konkreten Vorschlägen von Datensätzen und eine Darstellung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potentiale der Verfügbarmachung von HVD.

 

Synthetische Daten

Synthetische Daten sind eine Klasse von Daten, die künstlich erzeugt werden. Tools zur Generierung synthetischer Daten erzeugen Daten, die mit den Sample-Daten übereinstimmen und stellen gleichzeitig sicher, dass die wichtigen statistischen Eigenschaften der Sample-Daten in den synthetischen Daten wiedergegeben werden. Sie werden oft als „minderwertiger“ Ersatz angesehen, die nur dann nützlich sind, wenn reale Daten nur schwer oder gar nicht zu beschaffen, teuer oder durch Vorschriften eingeschränkt sind. Jedoch steckt weitaus mehr Potenzial in synthetischen Daten. Ohne synthetische Daten wird es in Zukunft kaum möglich sein, qualitativ hochwertige Künstliche Intelligenz (KI) -Modelle erstellen zu können. Beruft man sich auf Erick Brethenoux, dem Leiter der KI-Forschung bei Gartner, werden bis 2024 etwa 60 % der Daten, die für die Entwicklung von KI- und Analytics-Projekten verwendet werden, synthetisch erzeugt sein.

 

Third-Party-Cookies

 

Fazit

Um die Folgen der immer strengeren Regulierungen der Privatsphäre im Web, wie die Abschaffung von Third-Party-Cookies zu umgehen, bieten Open Source und synthetische Daten eine optimale Lösung. Mittels KI-Berechnungen können synthetische Audiences gebildet werden, welche aus den historischen Daten lernen und Profile mit neuem Webverhalten anreichern. Mit Data Analytics-Tools wie Tableau, Tableau CRM oder auch Datorama von Salesforce können Zielgruppen letztendlich noch weiter geschärft werden, um ein optimales Targeting umsetzen zu können. Benötigst du Hilfe bei der Lösung dieser Problematik oder möchtest einfach nur weitere Informationen zu diesem Thema bekommen, dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!

 

T-Shaped Skills beziehen sich auf eine besondere Art von Qualitäten, die einen Mitarbeiter wertvoll machen. Ein T-Shaped Professional verfügt über ausgezeichnete Kenntnisse und Fähigkeiten in bestimmten Bereichen und ist gut darin, mit anderen zusammenzuarbeiten. Es gibt verschiedene Arten von Mitarbeitern, die als “I’s”, “T’s” und “X’s” bezeichnet werden. Der begehrteste Mitarbeitertyp ist oft ein T.

In diesem Artikel wirst du mehr darüber erfahren wie du erkennen kannst welcher Typ du bist, welcher du sein willst und wie genau du dort hinkommst.

 

Die unterschiedlichen Typen

I-Shaped Professionals zeichnen sich durch ein einziges Spezial- oder Fachgebiet aus. Sie verfügen nur über ein begrenztes Allgemeinwissen in verschiedenen Bereichen und ziehen es vor, in einem einzigen Beruf zu arbeiten. Aus diesem Grund werden sie mit dem Buchstaben “I” dargestellt, der für ihr umfassendes Wissen und ihre Erfahrung in einem einzigen Fachgebiet oder Bereich steht.

X-Shaped Professionals haben ein höheres Maß an Selbstbewusstsein, Anpassungsfähigkeit und die Kompetenzen, um in der Zukunft erfolgreich zu sein. Sie verfügen über herausragende menschliche Fähigkeiten, die auf Empathie und Zielstrebigkeit beruhen. Dies ist die “Führungskompetenz”, die die Fähigkeit einer Person hervorhebt, eine Strategie festzulegen, Menschen zu führen und das Team zu motivieren.

Ein T-Shaped Professional verbindet die Eigenschaften eines Generalisten mit denen eines Spezialisten. Deshalb wird ein T-Shaped Professional alternativ auch “generalisierender Spezialist” genannt. Als T-Shaped Professional bezeichnet man einen Mitarbeiter, der sowohl über ein breites Wissen und Fähigkeiten als auch über tiefes Fachwissen in einem bestimmten Bereich verfügt. Der horizontale Balken des „T“ steht für die Breite des Wissens, während der vertikale Balken für die Tiefe und das Fachwissen steht. T-Shaped Professionals stellen das klassische agile Teammitglied dar.  Sie haben ein Spezialgebiet und verfügen darüber hinaus über ein breiteres Spektrum an Erfahrungen mit anderen Fähigkeiten. So haben T-Shaped Professionals einen Schwerpunkt, können aber einspringen, wenn Engpässe erkannt werden.

 

T-shaped

 

 

Vorteile eines T-Shaped Professionals

Als T-Shaped Professional, profitierst du von den Vorteilen der Spezialisierung und der Generalisierung, während du die Fallstricke vermeidest, nur ein Spezialist oder Generalist zu sein. Hier sind nur einige der Vorteile:

 

Du bist besser in der Lage, mit anderen zusammenzuarbeiten.

Da du über ein breites Wissensspektrum verfügst, weißt du gerade genug, um mit Spezialisten aus verschiedenen Bereichen zu kommunizieren. Das macht die Zusammenarbeit viel einfacher. Wenn du z. B. Geschichte studierst (d. h. ein Geschichtsspezialist bist) und ein Grundverständnis für Datenvisualisierung hast, kannst du viel effektiver mit einem Informatikstudenten zusammenarbeiten, der dir bei der Modellierung eines historischen Trends für dein Abschlussprojekt hilft.

 

Du bleibst interessiert.

Wenn du dich nur auf einen Bereich konzentrierst, kann es eintönig werden. Egal, wie faszinierend das Thema ist, Abwechslung ist der Schlüssel, um den Geist zu beschäftigen. Als T-Shaped Professional hast du immer andere Bereiche, in die du eintauchen kannst, wenn du eine Pause von deinem Spezialgebiet brauchst.

 

Du erlebst die Befriedigung der Tiefe.

Auch wenn du dich in verschiedenen Bereichen bewegen kannst, um keine Langeweile aufkommen zu lassen, erlebst du auch die Befriedigung, die sich einstellt, wenn du tief in einen Themenbereich eintauchst. Je tiefer man eintaucht, desto mehr wird einem bewusst, wie umfangreich das eigene Wissensgebiet ist und dass man noch ein Leben lang lernen kann.

 

Du wirst kreativer.

In der Kunst (und in der Wirtschaft) gibt es die klassische Vorstellung, dass die besten Ideen an der Schnittstelle zwischen den Bereichen entstehen. Wenn du über eine breite Wissensbasis verfügst, wist du immun gegen das “Paradoxon des Fachwissens”, bei dem dein fortgeschrittenes Wissen in einem Bereich deine Fähigkeit beeinträchtigt, neue Ideen zu erkennen.

 

Du bist attraktiver für Arbeitgeber.

Dies geschieht aus zwei Gründen. Der erste Grund ist, dass du im Vergleich zu jemandem, der sich nur auf sein Hauptfach konzentriert und sich nie weiter verzweigt hat, einen herausragenden Lebenslauf haben wirst. Folglich kannst du mehr in eine Stelle einbringen als jemand, der nur die Anforderungen erfüllt, die die Stelle vorgibt.

Zweitens macht dich ein T-shaped Professional einfach interessanter. Davon profitierst du von dem Moment an, in dem der Personalverantwortliche deinen Lebenslauf sieht, bis zu dem Moment, in dem du dich vorstellst, da du mit einem breiteren Horizont auftreten kannst.

 

T-shaped

 

 

Wie man zu einem T-Shaped Professional wird

Die erste Frage, die du dir stellen musst, wenn du deine T-Shaped Reise beginnst, ist: Welche Fähigkeiten sollte ich aufbauen? Was sollte ich lernen?

Leider gibt es nicht die eine konkrete Antwort. Es hängt alles von den Zielen und Werten ab, die du definiert hast.  Es gibt jedoch ein paar Maßnahmen, die jeder verfolgen sollte.

Zunächst musst du feststellen, über welche Fähigkeiten und Kenntnisse du bereits verfügst. Außerdem musst du deine Fähigkeiten in jedem Bereich einschätzen. Dies kannst du beispielsweise mithilfe einer Tabelle tun, in der du alle Fähigkeiten und Kenntnisse aufschreibst, die dir einfallen, und diese dann auf einer Skala bewertest. Wenn du dies getan hast, solltest du dich auf die folgenden Schritte konzentrieren:

 

Verbesserung

Als du dich selbst für jeden deiner bestehenden Bereiche bewertet hast, sind dir wahrscheinlich einige Bereiche aufgefallen, die du gerne noch verbessern würdest. Ich würde zum Beispiel gerne meine Fähigkeiten im Schreiben von Texten und im Grafikdesignen verbessern. Notiere dir diese Bereiche, damit du an Ihnen arbeiten kannst.

 

Beibehaltung

In einigen Bereichen bist du mit deinem Niveau vollkommen zufrieden und hast kein Interesse daran, dich weiterzuentwickeln. Das ist gut so. Verschwende deine Zeit nicht damit, Bereiche zu verbessern, die dir nicht wichtig sind. Ich bin zum Beispiel mit meinen grundlegenden Kochfähigkeiten zufrieden. Ich weiß genug, um gesund und abwechslungsreich zu kochen, und ich bin nicht daran interessiert, der nächste Sternekoch werden. Solange ich regelmäßig koche, kann ich meine Fähigkeiten problemlos beibehalten.

 

Ergänzung

Das sind Dinge, von denen du noch nichts wissen, die du aber gerne lernen möchtest. Vielleicht musst du sie lernen, um ein besserer Bewerber zu werden, oder sie interessieren dich einfach. Was auch immer der Grund sein mag, du willst mit dem Lernen beginnen. Ich möchte zum Beispiel Webentwicklung lernen, damit ich neben dem Schreiben interessante Projekte entwickeln kann.

 

Vertiefung

Schließlich musst du den Bereich bestimmen, auf den du dich spezialisieren willst. Dies ist der “Stamm” deines “T”. Vielleicht weißt du auch schon, was dieser Bereich für dich ist (bei mir ist es das Schreiben von Texten/Erstellen von Content). Es könnte ein bereits vorhandener Bereich sein, zum Beispiel das, was du in deinem Hauptfach studiert hast. Oder es könnte etwas sein, von dem du, nichts weißt, aber glaubst, dass es nützlich/interessant ist. Du musst diesen Bereich jedenfalls identifizieren, damit du dich darauf konzentrieren kannst.

 

 

Fazit

Der Aufbau von T-Shaped Kenntnissen und Fähigkeiten ist eines der wertvollsten Dinge, die du für deine zukünftige Karriere und persönliche Entwicklung tun kannst. Die Kombination aus verbesserten Berufsaussichten und unermüdlichem intellektuellem Engagement ist etwas, wovon die meisten Menschen nur träumen können, aber du kannst es durch deine Gewohnheiten und dein Engagement in diesem Prozess Wirklichkeit werden lassen.

Solltest du dich in diesem Artikel wiedergefunden haben bzw. angesprochen fühlen, dann schau doch unbedingt mal auf unserer Karriereseite vorbei und sieh dir unsere offenen Stellenangebote an! Wir sind stets auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

 

Jedes flächendeckende Ausrollen einer neuen Netztechnologie sorgt für unvorhergesehene Innovationen. 3G hat den „Mobile-First“-Trend eingeleitet und es erstmals ermöglicht, Informationen aus dem Internet über das Handy abzurufen. 4G hat den Weg für Streaming-Services freigemacht, was zu einer grundlegenden Disruption in der Fernsehindustrie geführt hat. Mit der 5G-Technologie begeben wir uns in neue Sphären bezüglich Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Latenz. Auch diese Entwicklung wird für Unternehmen ein weites Spektrum an neuen Anwendungsfällen für deren Produkte und Services sowie an neuen Geschäftsmodellen eröffnen.

In diesem Blogartikel stellen wir mit Edge Computing, Automation sowie Virtual & Augmented Reality drei Technologie-Trends vor, die durch 5G einen regelrechten Innovationsschub erleben werden. Neben der näheren Erklärung der Begriffe vermitteln wir, warum ein leistungsfähiges 5G-Netz die Grundlage für die weitere Entwicklung dieser Trends ist. Anhand von realitätsnahen Anwendungsfällen aus unterschiedlichen Branchen, geben wir einen Einblick in die Vorteile, die sich auf Unternehmens- sowie Kundenseite ergeben werden.

 

5G

 

Edge Computing

In derzeitigen Prozessen werden Daten durch verschiedenste Anwendungen gewonnen und anschließend mit Ende-zu-Ende Laufzeiten von über 50 Millisekunden in der Cloud gespeichert. Diese relativ gesehen „hohe“ Umlaufzeit macht die Cloud für einige Anwendungsbereiche obsolet. Edge Computing beschreibt den Ansatz, Daten direkt am Internet-of-Things Gerät zu analysieren und zu verarbeiten. Damit gewinnt man wertvolle Zeit und Einblicke, die von vernetzten Geräten entsprechend verwertet werden. Mit derzeitigen 4G-Verbindungen sind Berechnungen „at the edge“ nicht möglich, ein Grund warum viele Unternehmen dringend auf eine bessere Verfügbarkeit von 5G-Netzen hoffen. Die Zeitersparnis von wenigen Millisekunden kann enorme Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen bedeuten, vor allem in zeitkritischen Steuerungssystemen.

Ein mögliches Einsatzgebiet von Edge Computing ist die Smart Factory, eine sich selbst organisierende Produktionsumgebung. Jedes Gerät verfügt über eigene Edge Sensoren die Rechenkapazitäten bereitstellen und lange Übertragungszeiten vermeiden. Damit arbeiten Anlagen besser und schneller zusammen und sind somit wesentlich effizienter. Mit der verbesserten Konnektivität gewinnt man an Flexibilität und kann so schneller auf geänderte Produktanforderungen oder individuelle Kundenwünsche eingehen. Machine Learning Algorithmen überprüfen stetig den Zustand der Maschine und leiten gegebenenfalls präventive Maßnahmen ein, um Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Die Auswertung von Maschinendaten in Echtzeit gibt einen Einblick in den Fortschritt des Produktionsprozesses und steht für Entscheidungsträger automatisiert in einem visualisierten Dashboard zur Verfügung.

 

Automation

Unter Automation versteht man die weitgehende Automatisierung von Tätigkeiten, welche zuvor menschlichen Arbeitseinsatz erforderten. Damit kann Personal wertstiftender eingesetzt und durch schnelle Prozesse eine hohe Kundenzufriedenheit sichergestellt werden. Diese Aussicht sorgt branchenübergreifend für starke Veränderungen. Um aber Geschäftsprozesse weitgehend zu automatisieren, muss man auf zuverlässige und belastbare Datenverbindungen zählen können. 5G ist dabei das benötigte Rückgrat und ermöglicht viele neue Möglichkeiten im Bereich der Automatisierung.

Beispielsweise kann in einem Supermarkt eine „autonomous shopping experience“ die ganze „Customer Journey“ revolutionieren: Der Kunde betritt das Geschäft, nimmt sich bequem die gewünschten Produkte aus den Regalen und kann den Laden wieder verlassen – ganz ohne Interaktion und Wartezeiten. Dabei wird der Kunde durch eine Gesichtserkennungssoftware automatisch am Eingang identifiziert, intelligente Sensoren erkennen welche Produkte entnommen werden und der Check-out erfolgt über das automatische Bezahlen per App. Daraus ergibt sich eine Win-Win-Situation. Der Kunde erfährt ein völlig neuartiges Einkaufserlebnis und die Unternehmen verzeichnen signifikante Kosteneinsparungen durch einen niedrigeren Personalbedarf. Zusätzlich gewinnen die Firmen wertvolle Erkenntnisse über das Kaufverhalten spezifischer Kunden und können mit individuellen CRM-Maßnahmen langfristige Kundenbeziehungen aufbauen. Der Einkaufsprozess von Kunden in Supermärkten ist dabei nur der Anfang von unzähligen Automatisierungsmöglichkeiten, die sich durch schnelle und sichere Datenverbindungen ergeben.

 

Virtual und Augmented Reality

Bei Augmented Reality (AR) wird die Realität um virtuelle Elemente erweitert, wobei in Virtual Reality (VR) Anwendungen die Nutzer in eine gänzlich virtuelle Welt eintauchen. AR- & VR-Anwendungen sind dabei, sich in den nächsten Jahren als wichtige Tools zu etablieren. Einige Anwendungsmöglichkeiten haben gemeinsam, dass sie derzeit mangels zu niedriger Datenübertragungsraten nur begrenzt und in kleinem Rahmen möglich sind. Mit der 5G-Technologie sind Downloadraten von bis zu 10 Gbit/s möglich, wodurch flächendeckend eine Vielzahl an AR- und VR-Anwendungen angeboten werden können. Einige Möglichkeiten sind:

AR erleichtert den Online-Einkaufsprozess durch hilfreiche Funktionalitäten wie beispielsweise das virtuelle Anprobieren der Kleidung oder das Projizieren der Möbel in das Wohnzimmer. Dadurch sinkt der Anteil der Retouren, wodurch sich ökonomische und ökologische Vorteile ergeben. Der Gang durch das Museum wird begleitet von AR-Brillen, die interessante Fakten und Zusatzinformationen präsentieren. Die Verbindung von Kultur und Technologie ermöglicht es zielgruppengerechte Inhalte anzubieten, um beispielsweise auch jüngere Generationen von einem Museumsbesuch zu überzeugen. Das Streaming von 360-Grad Liveevents sorgt für vielversprechende Möglichkeiten in der Unterhaltungsindustrie, aber auch die Schulung von Mitarbeitern aus aller Welt wird wesentlich vereinfacht und authentischer als eine Videoübertragung. Was heute noch für manche utopisch erscheinen mag, wird in einigen Jahren von Konsumenten als „Must-have“ angesehen werden.

 

5G

 

First-Mover Advantage (FMA)

Die Vergangenheit hat gezeigt: wer sich frühzeitig in neues Terrain bewegt und dabei den (Kunden-) Mehrwert nicht aus den Augen verliert, kann einen entscheidenden technologischen Vorsprung und Wettbewerbsvorteile erzielen. Der FMA beschreibt Vorteile, die sich für Unternehmen ergeben, welche die Ersten in der Einführung von neuen Produkten oder Services sind. Die folgenden Chancen werden sich zweifelsohne auch für die Unternehmen ergeben, die erste 5G-Anwendungen implementieren:

  • Hohe Aufmerksamkeit für das Unternehmen – gerade der Einsatz neuer Technologien macht Kunden neugierig
  • Eine hohe Kundenloyalität – wenn sich Kunden in einem Bereich für einen bestimmten Anbieter entschieden haben, bleiben sie dem oftmals lange treu
  • Skaleneffekte, die in späterer Folge Kostenvorteile gegenüber Wettbewerbern bedeuten

Um von den FMA’s profitieren zu können, sehen wir die nächsten zwei Jahre als entscheidenden Zeithorizont für entsprechende Handlungen, denn der 5G-Ausbau schreitet in schnellen Zügen voran. Für Unternehmen gilt es ausgereifte Konzepte zu erarbeiten, wie 5G in Kombination mit Edge Computing, Automation und VR & AR oder weiteren Technologien eingesetzt werden können. Ziel muss es sein, alsbald mit der Verfügbarkeit von 5G, handlungsschnell in die Umsetzungsphase gehen zu können und sich nicht mit der Identifizierung von Einsatzmöglichkeiten aufzuhalten.

Die Investmentbank Goldman Sachs erwartet bis zum Jahr 2025 Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe. Auch die österreichische Bundesregierung folgt diesem Trend und hat Investitionen in der Höhe von einer Milliarde Euro in den 5G-Ausbau zugesagt. Für C-Level Manager ist jetzt die Zeit gekommen Initiative zu ergreifen, um ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen.

Du möchtest wissen wie auch du mit deinem Unternehmen von 5G profitieren kannst? Dann kontaktiere uns für ein kostenloses Beratungsgespräch und wir unterstützen dich gerne bei der Entwicklung und Etablierung von Innovationsprozessen.

 

Die Ten Types of Innovation® bieten Führungskräften ein strukturiertes Rahmenwerk, welches sowohl das Verständnis von Innovationen erleichtern soll als auch einen Mehrwert für deine Organisation darstellt, indem es sie unterstützt sich der Disziplin des Innovationsmanagements zu nähern und auf verschiedenste Arten Innovationen systematisch zu analysieren und im eigenen Unternehmen voranzutreiben.

 

Ten Types of Innovation Framework

Zahlreiche Innovationen scheitern am Markt und bringen somit keine Profite ein. Dabei stellt sich immer die Frage nach dem „Warum?“. Führungskräfte setzten für lange Zeit Innovationen mit der Entwicklung neuer Produkte gleich, welche in Folge oft misslangen. Dies ist jedoch nur eine Art der Innovation, die für sich allein genommen die niedrigste Kapitalrendite und den kleinsten Wettbewerbsvorteil mit sich bringt. Um den Horizont neuer Innovationsmöglichkeiten zu erweitern, entwickelte das Doblin Team (Doblin, a Deloitte Business mit einem Schwerpunkt auf globale Innovationen) ein Rahmenwerk – das Ten Types of Innovation® Framework. Es stellt verschiedenste Möglichkeiten dar, tragfähige Innovationen zu entwickeln, um nachhaltig einen echten Mehrwert zu bieten.

Innovationen spielen heute in den Unternehmensstrategien vieler Unternehmen eine wichtige Rolle, da die Digitale Transformation – der technologiegetriebene Wandel, sich stetig beschleunigt und die Möglichkeiten der Wertschöpfung von etablierten Produkten und Services weitgehend ausgereizt sind. Eine effektive Innovationsstrategie ist für viele Unternehmen allerdings noch ein Problem, bei dem das Ten Types of Innovation® Framework aushelfen kann.

Unternehmen können das Framework in vielerlei Hinsicht zur Unterstützung Ihrer Innovationsbemühungen nutzen. Es dient als Diagnosewerkzeug, welches die Herangehensweise des Unternehmens Innovationen zu entwickeln, beurteilen kann. Es hilft Unternehmen eine Analyse ihres Wettbewerbsumfeldes zu erstellen sowie Lücken und damit Chancen am Markt zu identifizieren.

Das Framework differenziert in einem Unternehmen nach drei Hauptdimensionen: Configuration (Konfiguration), Offerings (Angebot) und Experience (Erfahrung). Diese Dimensionen erleichtern eine strukturiertere, visuelle Darstellung des Unternehmens und ermöglichen es Bereiche zu identifizieren, welche vergrößert bzw. verbessert werden sollen. Im Rahmen der Analyse von zahlreichen verschiedenen Innovationen zeigte sich, dass alle großen Innovationen im Laufe der Geschichte aus einer Kombination von zehn Disziplinen bestehen, welche den drei Dimensionen zugeordnet werden können:

 

Configuration:

Die Dimension befasst sich mit allen internen Abläufen und Geschäftsprozessen eines Unternehmens.

  • Profit Model (Wie Unternehmen Geld verdienen)
  • Network (Wie sie sich mit anderen verbinden, um Werte zu schaffen)
  • Structure (Wie sie ihre Ressourcen aufeinander abstimmen, v.a. Talente und Vermögenswerte)
  • Process (Wie sie einzigartige Methoden anwenden, um ihre Produkte/ Services anzubieten)

 

Offerings:

Die Dimension konzentriert sich auf das Hauptprodukt/-dienstleistung eines Unternehmens.

  • Product Performance (Wie Unternehmen Unterscheidungsmerkmale und spezifische Funktionalitäten einsetzen)
  • Product System (Wie sie komplementäre Produkte und Dienstleistungen schaffen)

 

Experience:

Die Dimension identifiziert die kundenorientierten Elemente eines Unternehmens.

  • Service (Wie Unternehmen den Wert ihrer Angebote unterstützen und steigern)
  • Channel (Wie sie ihre Produkte/Services an Kunden und Nutzer liefern)
  • Brand (Wie sie ihre Produkte/Services und ihr Unternehmen präsentieren)
  • Customer Engagement (Wie sie Interaktionen mit ihren Kunden fördern)

 

Ten types of Innovation

 

Das Ten Types of Innovation® Framework entmystifiziert den Innovationsprozess und bietet die Methodik, ihn einfacher, weniger risikoreich, zuverlässiger und wiederholbar zu gestalten. Wir empfehlen unseren KundInnen sich auf mindestens eine Disziplin aus jeder Dimension zu konzentrieren und darauf aufbauend ein Innovationskonzept zu erstellen bzw. weiterzuentwickeln. So kann letztlich eine effektive Innovationsstrategie umgesetzt werden.

Um Unternehmen den Einstieg in das Thema Innovationsmanagement zu erleichtern, hat Doblin, a Deloitte Business, ein Buch über das Framework veröffentlicht, welches Einblicke aus der Praxis und zahlreiche Fallstudien beinhaltet.

Du möchtest Innovationsmethoden in deinem Unternehmen implementieren? Dann kontaktiere uns für ein kostenloses Beratungsgespräch und wir unterstützen dich gerne dabei. Deloitte Digital hilft dir bei der Etablierung von Innovationsprozessen sowie der Entwicklung von neuen Ideen im Rahmen von Innovationsworkshops.

 

Sowohl die Kundenbindung als auch die Kundenloyalität sind wichtige Bestandteile der Strategie eines Unternehmens. Die Fähigkeit, beide zu messen und zu beeinflussen, ist ein entscheidender Teil des Erfolgs in jedem Markt. Obwohl beide Begriffe manchmal gleichbedeutend verwendet werden, ist es wichtig zu verstehen, dass sie sich deutlich voneinander unterscheiden. Kundenbindung bedeutet, eine Reihe von Praktiken anzuwenden, um den Verlust von KundInnen zu verhindern, während Kundenloyalität sich darauf bezieht, längere und nachhaltigere Beziehungen aufzubauen.

 

Die Definition dieses Unterschieds wird dir helfen, effektivere Strategien für dein Unternehmen zu entwickeln. In diesem Artikel werden wir beide Definitionen aufschlüsseln und dir einen besseren Einblick in den Unterschied zwischen Kundenloyalität und Kundenbindung geben.

 

Unterschiede zwischen Kundenloyalität und Kundenbindung 

Die Kundenbindung ist eine Möglichkeit zu messen, ob eine bestehende KundIn weiterhin deine Produkte oder Dienstleistungen nutzt.

Kundenloyalität ist ein Weg, um die Neigung einer KundIn zu messen, sich mit den Produkten oder Dienstleistungen deines Unternehmens zu beschäftigen.

Ein kurzer Blick auf diese Definitionen zeigt uns, dass Kundenbindung ein binäres Konzept ist. Im Gegensatz dazu ist Loyalität skalierbar – das bedeutet, dass KundInnen mehr oder weniger loyal sein können. Außerdem ist eine KundIn, die Sie behalten haben, nicht unbedingt loyal per se. Loyale KundInnen verhalten sich so, dass sie positive Ergebnisse für sich und das Unternehmen erzielen. Sie bleiben einer bevorzugten Marke treu, auch wenn Wettbewerber beispielsweise Preisnachlässe oder Werbeaktionen anbieten. Unternehmen, die ihre Loyalität stärken wollen, wenden sich an formale Treueprogramme, die bestimmte Verhaltensweisen fördern, wie z. B. das Erreichen bestimmter Ausgabenniveaus. Gut konzipierte Treueprogramme fördern Gewohnheiten, die den KundInnen und dem Unternehmen zugutekommen.

 

Kundenbindung

Jede geschäftliche Maßnahme, die darauf abzielt, Folgegeschäfte zu generieren, kann als Teil einer Kundenbindungsstrategie betrachtet werden.

 

Ein hohes Maß an Kundenbindung gibt deinem Unternehmen mehr Möglichkeiten, zu wachsen, und das auf stabile Weise. Das liegt daran, dass es im Wesentlichen einen Pool potenzieller Einnahmen gibt, den Sie anzapfen können, und zwar wiederholt. Höhere Kundenbindung bedeutet, dass du den Customer Lifetime Value (CLV) deiner KundInnen erhöhst und dadurch deine Einnahmen mit ihnen steigerst.

 

Für die Kundenbindung gibt es eine Vielzahl potenzieller Messgrößen, zu den bekanntesten gehören jedoch die Kunden- und Umsatzabwanderung sowie die Zeit zwischen den Käufen eines bzw. einer KundIn. Die Abwanderungsrate, sei es bei KundInnen oder Umsätzen, ist, einfach ausgedrückt, ein Maß für die Bewegung einer Einheit von einer Kategorie zur anderen. In diesem Zusammenhang könnte ein Unternehmen nachsehen, wie viele KundInnen monatliche Abrechnungspläne kündigen, um die Abwanderung zu messen.

 

Kundenbindung

 

Möchte man eine erfolgreiche Kundenbindungsstrategie verfolgen, so müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt werden, um die gewählten Kundenbindungsmetriken ermitteln zu können. Das kann etwas so Einfaches sein wie die Erfassung von genügend Daten in deinem CRM-System. Außerdem muss sichergestellt werden, dass das Feedback deiner KundInnen so weit wie möglich mit einbezogen wird. Dies wird dir helfen herauszufinden, wie verschiedene Aspekte deines Unternehmens, deines Produkts oder deiner Dienstleistung verbessert werden können. Es dient auch dazu, von der Kundschaft zu erfahren, ob deine Versuche, sie zu binden, effektiv sind und wenn ja, warum.

 

Beispielsweise im Technologiesektor ist die Kundenbindung für viele Unternehmen zu einer führenden Wachstumsstrategie geworden, was dazu geführt hat, dass der Markt von SaaS und modularen Plattformen dominiert wird. Die Idee, KundInnen nur das in Rechnung zu stellen, was sie nutzen, und zwar in kleinen, aber regelmäßigen Schritten, verbessert die Chancen, sie an das Unternehmen zu binden, und zwar aus mehreren wichtigen Gründen. Erstens kann die KundIn sicher sein, dass er keine hohen Investitionskosten zu tragen hat, da die Zahlungen verteilt sind. Zweitens weiß die KundIn, dass er nur für genau das in Rechnung gestellt wird, was er nutzt, und nicht für ein ganzes Softwarepaket.

 

Kundenloyalität

Denke an den Unterschied zwischen jemandem, der alle paar Jahre ein neues Telefon von derselben Marke kauft, und der Person, die jedes Jahr um Mitternacht für das neueste Modell Schlange steht. Die Marke hat beide Personen effektiv an sich gebunden, aber die eine ist weitaus loyaler als die andere.

 

Loyale KundInnen bringen deinem Unternehmen mehr als nur Wiederholungsgeschäfte. Während die Kundenbindung den Zustand von KundInnen misst, schaut die Loyalität genauer auf die Handlungen einer Person im Laufe Ihrer Beziehung. Zu den wichtigsten Kennzahlen für die Kundenloyalität gehören die Widerstandsfähigkeit von KundInnen gegenüber der Konkurrenz sowie ihre Bereitschaft, dein Unternehmen an Gleichgesinnte weiterzuempfehlen.

 

Genau wie die Kundenbindung bietet auch die Kundenloyalität eine großartige Möglichkeit für Unternehmen, nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Wenn deine KundInnen die Annäherungsversuche deiner Konkurrenten zurückweisen und gleichzeitig ihren KollegInnen erzählen, wie großartig dein Unternehmen/Produkt/Dienstleistung ist, kannst du sie an dich binden und gleichzeitig potenzielle KundInnen durch persönliche Empfehlungen für dich gewinnen.

 

Da die Markentreue die Stimmung von KundInnen deinem Unternehmen gegenüber widerspiegelt, kann sie auf ähnliche Weise wie die Kundenbindung verbessert werden. Du musst jedoch sicherstellen, dass du die richtigen Kundendaten erfasst und kontinuierlich Feedback darüber einholst, wie effektiv deine Bemühungen sind.

 

Kundenbindung

 

Anders als bei der Kundenbindung musst du dich bei der Loyalität nicht nur auf das Produkt- oder Serviceangebot selbst, sondern auch auf Dinge wie Benutzererfahrung und Kundenservice konzentrieren. Das liegt daran, dass ein Großteil der Loyalität, die eine KundIn empfindet, auf seinen Interaktionen außerhalb der Produktnutzung basiert. Wenn sie mit deinem Vertriebsteam sprechen, entsteht dadurch dann eine sofortige Beziehung? Wenn sie ein Problem haben, ist die Lösung des Problems ein unkomplizierter Prozess, der von deinem Unternehmen ernst genommen wird?

 

Diese Dinge müssen konsequent gut gestaltet werden, wenn du das Ziel hast, Markentreue zu erzeugen. Die Fähigkeit, die besonderen Bedürfnisse von KundInnen zu verstehen und sich auf sie einzustellen, ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung und etwas, das kleineren, agileren Unternehmen oft leichter fällt als größeren Unternehmen mit starreren Strukturen.

 

Aber nur, weil ein großes Unternehmen vielleicht nicht in der Lage ist, das Kundenerlebnis so stark zu personalisieren wie ein kleineres Unternehmen, bedeutet das nicht, dass es keine Markentreue aufbauen kann. Denke zurück an das Telefon-Beispiel, das wir vorhin verwendet haben. Nur wenige Unternehmen haben eine solche Markentreue aufgebaut wie Apple.

 

 

So wird Kundenloyalität gemessen

Customer Lifetime Value (CLV):

Die Kundentreue ist der Nettogegenwartswert aller Käufe, die eine KundIn über die gesamte Lebensdauer der Kundenbeziehung tätigt, und sollte mit der Zeit wachsen. Du willst deine KundInnen nicht nur ansprechen und binden, sondern auch ihr Interesse an deinem Unternehmen ein Leben lang behalten. Je länger sie in deinem Geschäft verweilen und je mehr sie kaufen, desto höher ist ihr Customer Lifetime Value.

 

Kundenabwanderungsrate:

Preiserhöhungen, schlechter Kunden-Onboarding-Prozess, unerfüllte Kundenerwartungen etc. Dies sind die Gründe, warum die meisten KundInnen weggehen. Teilen Sie die Anzahl der KundInnen, die während eines Zeitraums abgewandert sind, durch die Anzahl der KundInnen zu Beginn des Zeitraums, und Sie erhalten Ihre Abwanderungsrate.

 

Wiederholungskaufrate:

Um den Prozentsatz der Wiederholungskäufe Ihrer KundInnen zu ermitteln, dividieren Sie die Anzahl der Wiederholungskunden durch die Gesamtzahl Ihrer KundInnen. Das Ergebnis ist eine Dezimalzahl, die Sie mit 100 multiplizieren können, um Ihren Prozentsatz zu ermitteln.

 

Net Promoter Score (NPS):

Der Net Promoter Score (NPS) misst gleichzeitig die Kundenerfahrung und das potenzielle Unternehmenswachstum. Der NPS ist im Wesentlichen ein Notendurchschnitt, der durch die Wahrnehmung deiner KundInnen und die Loyalität zu deiner Marke bestimmt wird. Um den NPS zu berechnen, befrage deine KundInnen und stelle fest, welche KundInnen “Promoter” und welche “Detraktoren” der Marke sind. Ziehe den den Prozentsatz der “Detractors” vom Prozentsatz der “Promoters” ab, um den NPS zu ermitteln.

 

Einlösungsrate des Treueprogramms:

Um die Erfolgsquote deines Kundenbindungsprogramms zu ermitteln, teile einfach die Gesamtzahl der KundInnen durch die Anzahl der KundInnen, die an deinem Kundenbindungsprogramm angemeldet sind und aktiv daran teilnehmen.

 

 

Fazit

Wenn du den Unterschied zwischen Kundentreue und Kundenbindung erkannt hast, verpasst du keine Chance, dein Geschäft auszubauen. Kundentreue und Kundenbindung sind zwei verschiedene Arten von Marketingstrategien, welche Unternehmen bestenfalls kombinieren sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. So stellst du sicher, dass die KundInnen immer wieder zurückkommen und viele Gründe dafür haben. Die Implementierung einer Mischung aus Treueprogrammen und anderen Kampagnen zur Kundenbindung hilft auch dabei, langfristige Beziehungen zu den richtigen KundInnen aufzubauen: Zu denen, die den größten Nutzen bringen, und nicht zu denen, deren Betreuung hohe Kosten verursacht.

Möchtest du weitere Informationen zu dieser Thematik bekommen oder solltest du Hilfe benötigen bei der Implementierung dieser Strategien in deinem Unternehmen – dann melde dich gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch bei uns!

 

Wir freuen uns auf ein Gespräch!

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