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Nachhaltigkeit messbar machen

Wie man mithilfe von Carbon Accounting die Net Zero Ziele erreichen kann

Nachhaltigkeit messbar machen

Der Klimawandel betrifft und bedroht uns alle. Immer häufiger steht die Bekämpfung des Klimawandels ganz oben auf der Tagesordnung, egal ob bei Ländern, Unternehmen oder Einzelpersonen. Ein Weg, mit dem auch Unternehmen einen positiven Impact haben können ist das Erreichen von Net Zero. Was Net Zero überhaupt bedeutet und wie auch euer Unternehmen Klimaziele setzen und tracken kann erfährst du hier.

 

Die Grundlagen des Klimawandels

CO₂ ist das zentrale Treibhausgas, das durch menschliche Aktivitäten freigesetzt wird, weshalb CO₂-Emissionen oft synonym für Treibhausgasemissionen verwendet wird. Die Zunahme der vom Menschen verursachten Emissionen, insbesondere durch die exponentiell steigende Verbrennung fossiler Brennstoffe für Strom, Wärme und Verkehr hat die Menge der Treibhausgase in der Atmosphäre rasch ansteigen lassen. Dies hat dazu geführt, dass mehr Sonnenenergie zurückgehalten wird und die globale Erwärmung exponentiell ansteigt. Die durchschnittliche globale Oberflächentemperatur war im Jahr 2021 nach unabhängigen Analysen der NASA und der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ebenso wie 2018 das sechstwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Insgesamt waren die letzten acht Jahre die wärmsten seit Beginn der modernen Aufzeichnungen im Jahr 1880.

 

 

Um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu vermeiden, ist es nach Ansicht von Wissenschaftler*innen notwendig, den Temperaturanstieg auf zumindest 1,5 °C im Vergleich zu den vorindustriellen Durchschnittstemperaturen zu begrenzen. Um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, müssen Unternehmen so schnell wie möglich und deutlich vor 2050 Net Zero erreichen.

 

Net Zero – was ist damit eigentlich gemeint?

Vereinfacht ausgedrückt, bezieht sich Net Zero auf die Balance zwischen der Menge der erzeugten Treibhausgase und der Menge, die aus der Atmosphäre entfernt wird. Wir erreichen Net Zero wenn die Menge die wir verursachen nicht größer ist als die Menge die wir entfernen. Dieser Zustand würde bedeuten, dass die von uns Menschen verursachte globale Erwärmung ausgebremst wird. Es gilt also die Treibhausgasemissionen

  • zu reduzieren, die wir durch Aktivitäten wie Industrieprozesse, Stromerzeugung (man berücksichtige hier auch die Verwendung von Energie, wie beispielsweise für Datencenter oder Offices, welche es zu reduzieren bzw. durch erneuerbare Energieressourcen auszutauschen gilt), Verkehr und intensive Landwirtschaft in die Atmosphäre abgeben und/oder
  • sicherzustellen, dass die laufenden Emissionen durch den Abbau von Treibhausgasen ausgeglichen werden.

 

Carbon Accounting mit der Net Zero Cloud

Um Handlungen zur Erreichung von Klimaneutralität setzen zu können, gilt es erstmals ein akkurates und zuverlässiges Berichtswesen, über sogenanntes Carbon Accounting aufzubauen. Zumeist wird der CO₂-Fußabdruck noch manuell mithilfe von Tabellenkalkulationen berechnet, wichtige Daten bleiben aber oft isoliert oder werden einfach nicht erfasst. Die größten Herausforderungen im Carbon Accounting sind:

  • Kein Single Point of Truth
  • Zeitaufwendige und manuelle Datenerfassung
  • Schwache Datenzuverlässigkeit aufgrund der zahlreichen Berechnungen, welche die Daten für jede Emissionskategorie durchlaufen

Durch steigende Erwartungen von allen möglichen Stakeholdern wie Investor*innen, Konsument*innen und aufkommende behördliche Regularien erhöht sich der Druck auf Unternehmen, sich klimabewusst zu handeln und Schritte in Richtung Net Zero zu setzen. Die Salesforce Net Zero Cloud unterstützt Unternehmen bei der Erreichung der Net Zero-Ziele, indem sie umfassende Features bietet, die für das Carbon Accounting erforderlich sind:

  • Durchbrechung von Datensilos durch eine einzige, zentrale Informationsquelle
  • Sammlung, Analyse und Verstehen von Daten über den gesamten CO₂-Fußabdruck deines Unternehmens
  • Unterstützung bei der Bewertung der Umweltauswirkungen deines Unternehmens mit umfangreichen Datenvisualisierungen und vorgefertigten Tableau CRM Dashboards
  • Nutzung von Referenzdatensätzen von Umweltschutzorganisationen, des Weltklimarats IPCC und anderer Organisationen mit Emissionsfaktoren zur korrekten Ermittlung der CO₂-Bilanz
  • Ermöglicht es Unternehmen, Klimaschutzverpflichtungen zu erstellen und wissenschaftlich fundierte Ziele festzulegen
  • Unterstützt Unternehmen bei der Vorhersage von Emissionen nach Aktivitätsart für und ermöglicht es, Ziele anhand der prognostizierten Daten zu verfolgen
  • Hilft Beschaffungsdaten für die Schätzung von Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette einfach einzubeziehen und wandelt Ausgabendaten in Emissionsschätzungen um
  • Verfolgt die Nachhaltigkeitsverpflichtungen und Emissionen von Lieferanten mit Hilfe von Scorecards, um Lieferanten, deren Ziele nicht mit den eigenen Nachhaltigkeitsverpflichtungen übereinstimmen leicht zu identifizieren
  • Unterstützt Organisationen bei der Einbeziehung von Abfallmanagementdaten zur Schätzung von Emissionen durch Abfälle, die während des Betriebs und bei der Entsorgung von Produkten am Ende ihrer Lebensdauer entstehen

net zero cloud

 

Wie dein Unternehmen jetzt handeln kann

Ein gutes und zuverlässiges Carbon Accounting hilft dir dabei, die Emissionen deines Unternehmens zu verfolgen, verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen und durch ableitbare Handlungen in der Zukunft Net Zero zu erreichen. First Mover Unternehmen können frühzeitig eine hohe Glaubwürdigkeit gegenüber Stakeholdern erreichen, insbesondere dann, wenn das Nachhaltigkeitsbewusstein transparent, ehrlich und über Standard-Regularien hinaus geht. Beispielsweise ist der IT-Sektor derzeit für etwa 7 % des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Alle modernen Unternehmen in allen Branchen verbrauchen natürliche Ressourcen, sei es das Wasser aus unseren Wasserhähnen oder der Strom, der Datencenter und Computer mit Energie versorgt und das Licht am Leuchten hält.

Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du mit der Salesforce Net Zero Cloud den COAbdruck deines Unternehmens messen und basierend darauf Handlungsempfehlungen ableiten kannst? Dann kontaktiere uns für ein kostenloses Beratungsgespräch.

Pardot kann über die eigene Schnittstelle in der neuen Version – Pardot Export API mit anderen Plattformen integriert werden. Einfach ausgedrückt, ist eine API, eine Schnittstelle und die Art und Weise, wie zwei Systeme miteinander kommunizieren und Daten bi-direktional austauschen. Wenn du dir die Tools in deinem Martech-Stack anschaust, gibt es vielleicht einige, die du mit Pardot integrieren möchtest, was mit den nativen Konnektoren oder Punkt-zu-Punkt-Integratoren (z. B. Boomi, Zapier, Tray.io) nicht möglich ist. In diesem Artikel erfährst du, was genau die Pardot-API eigentlich ist und warum v5 ein revolutionärer Schritt gegenüber v4 ist.

 

Pardot Export API Anwendungen

Mit der Pardot-API kann deine Anwendung auf aktuelle Daten in Pardot zugreifen. Über die API kannst du mehrere gängige Operationen für Pardot-Objekte durchführen, bislang war es in Version 3 und 4 hauptsächlich möglich, Objekte mit bestimmten Parametern zu erstellen, diese Objekte zu aktualisieren und Daten über diese Objekte abzufragen. Nun ist die Pardot API um einige sehr interessante Funktionen erweitert worden, die wir dir gleich näher vorstellen werden.

Zuerst allerdings ein paar der gängigsten Usecases für die Pardot Export API allgemein:

 

  • Pardot erweitern: Erstelle deine eigenen benutzerdefinierten Integrationen, um deine Geschäftsanforderungen besser zu unterstützen.
  • Pardot-Daten erweitern: Bereinige und bereichere deine Interessentendaten und erspare deinen Vertriebsmitarbeitern stundenlangen Zeitaufwand für unbedeutende Aufgaben.
  • Erweitere das Berichtswesen: Nutze die Pardot-API, um den Export von Besucherdaten in deinen eigenen externen Analysetools zu automatisieren und so einen besseren Einblick zu erhalten.
  • Steigere deinen Geschäftswert: Automatisiere Aufgaben, segmentiere Interessenten mit externen Daten oder erstelle benutzerdefinierte externe Scoring-Modelle und aktualisiere Interessenten.

 

 

Pardot API Version 5

Die Pardot API Version 5 beinhaltet einen kompletten Neuaufbau der Pardot API unter Verwendung moderner Best Practices. Diese Integrationsmuster sind mit Salesforce konsistent. So funktionieren auch die Sales Cloud-APIs, so dass jeder Salesforce-Entwickler problemlos mit der Pardot-API arbeiten kann. V5 verwendet asynchrone Methoden, die sich am besten für die Durchführung von Aktionen wie den Export großer Datenmengen eignen (dies liegt daran, dass andere Prozesse nicht angehalten werden, während der ursprüngliche Prozess abgeschlossen wird, wie es bei synchronen Methoden der Fall ist). Dies ist besonders interessant für Unternehmen mit hohem Datenverwaltungsbedarf, denn es ermöglicht den Massenexport und -import von Interessenten- und Prospectaktivitäten.

 

Authentifizierung

Die neue Pardot API Authentifizierung bedeutet, dass man sich über Salesforce Connected Apps authentifizieren kann. Mit dieser Änderung entfällt die Notwendigkeit, sich als reiner Pardot-Benutzer zu authentifizieren. Connected Apps benötigen nur eine oAuth-Verbindung zu Salesforce, da diese Integration mit einem einzigen Zugriffstoken auf Pardot und Salesforce zugreifen kann. Dieses Update war für die Pardot-API-Strategie von entscheidender Bedeutung, da es vor allem ISVs die Möglichkeit eröffnet, AppExchange-Apps für Pardot zu entwickeln.

 

Pardot Export

Hier als Beispiel das Tool “Postman”, mit dem man die Pardot API ansprechen kann um die Datenstruktur abzufragen

 

Integration mit Pardot-Dateien

Die Version 5 der API ermöglicht Integrationen mit Pardot-Dateien und Layout-Vorlagen, bekannt als „CRUD“, was für create, read, update, delete steht (die 4 Aktionen, die Sie mit einem Datensatz durchführen können). Warum Integrationen mit Pardot-Dateien erstellen? Viele Teams verwenden Repositories von Drittanbietern für die Verwaltung von Marketing-Assets, wie z. B. DAMs (Digital Asset Management), die Assets speichern und Versionsänderungen verfolgen. Einige Teams benötigen Massen-Uploads für Bilder und PDFs in Pardot.

 

Integration mit Pardot Landing Page Templates

Pardot API v5 ermöglicht Integrationen für Pardot Landing Page Layout Templates, ebenfalls mit CRUD. Warum sollte man Integrationen mit Pardot Landing Page Layout-Vorlagen erstellen? Viele Teams verwenden Tools von Drittanbietern für die Erstellung von Marketing-Assets, die möglicherweise mit ihrem Website-CMS geteilt werden, deren Branding bereits verfügbar ist oder die einfach von den Benutzer*innen bevorzugt werden. Diese können an Pardot übertragen werden, sobald sie fertig sind, da Pardot den Tracking-Aspekt bietet. Außerdem wird es Lesezugriff auf eine Untergruppe von Feldern in den Objekten Kampagne, Tracker-Domäne und Benutzer*innen geben, die bisher nicht unterstützt wurden.

 

Fazit

Die Pardot API v5 ist seit letztem Jahr verfügbar. Diese Version der API wurde unter Verwendung moderner Best Practices komplett neu entwickelt – und bietet definitiv überaus interessante Vorteile. Selbst wenn du die Pardot-API derzeit nicht nutzt, wird dieser Schritt Auswirkungen auf die Zukunft jedes Pardot-Kontos haben. Deshalb ist es für jeden Pardot Nutzer ratsam, zumindest mal einen Blick auf die Pardot API v5 zu werfen.

Möchtest du weitere Informationen zu dieser Thematik bekommen oder solltest du Interesse an der Integration von Pardot in dein Unternehmen haben, dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!

 

Welche Herausforderungen der HR Bereich bietet, wie sich das Personalwesen durch die Pandemie verändert hat und wie die Zukunft von Personalarbeit ausschaut – all das verrät uns Philipp Kruse, Human Capital Manager bei Deloitte Consulting in einem kurzen Interview.

 

Philipp Kruse

Philipp Kruse, Manager Human Capital bei Deloitte Consulting arbeitet schon seit fast 10 jahren im HR Bereich. Er unterstützt Kunden bei Projekten zu einer breiten Vielfalt an personalbezogenen Fragestellungen. Dabei bewegt er sich in den Themenfeldern Personalstrategie und Talent Management, Future of Work, Change Management, Führung sowie digitale und kulturelle Transformation.

 

 

Philipp, du hast schon einen spannenden beruflichen Werdegang hinter dir und bist seit 2019 im Bereich Human Capital bei Deloitte Consulting tätig. Warum hast du dich ganz am Anfang deiner beruflichen Laufbahn für den HR Bereich entschieden? Was hat dich daran so interessiert?

„Ich habe BWL studiert und neben meinem allgemeinen Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen fand ich auch schon immer den Faktor Mensch in dem Kontext extrem interessant. Und das insbesondere, wenn man ihn nicht isoliert, sondern eben in einem Konstrukt wie einem Unternehmen betrachtet, in dem etwas Größeres gemeinsam geschaffen werden soll. Wenn man es sich mal vor Augen führt, wie eine scheinbar komplett zusammengewürfelte Gruppe an Menschen in einem Unternehmen zusammenarbeitet, stellt sich schon die Frage, wie das eigentlich funktionieren kann. Welche Stellschrauben genau betätigt werden müssen, damit diese Gruppe an Menschen gemeinsam erfolgreich arbeiten kann, interessiert mich einfach. Da reden wir dann über Gruppendynamiken, Kultur, gemeinsame Ziele, Gruppenzusammenstellungen, usw. – Personalarbeit halt.“

 

 

 

Welche Herausforderungen gab es für dich in diesem Bereich am Anfang?

„Als Berufseinsteiger in der Personalabteilung – das war noch vor Deloitte – arbeitest du ja direkt mit Personen zusammen, die meist mehr Erfahrung, Seniorität, Expertise und Autorität haben. Und dann geht es oft direkt um Themen, die diese Personen auch persönlich betreffen (bei Personalentscheidungen, persönlichen Anfragen, Gehältern, Mitarbeiter*innengesprächen, etc.). Als Junior hat es da schon etwas gebraucht, um das Standing aufzubauen, was man bei solchen Themen durchaus braucht.

Ansonsten ist die Personalarbeit generell facettenreich, weil es immer davon abhängt, wie dein Gegenüber tickt, bzw. mit welcher Persönlichkeit du es gerade zu tun hast. Deshalb musst du dich immer wieder auf den anderen und seine Bedürfnisse individuell einstellen, was auch immer wieder aufs Neue herausfordernd sein kann.“

 

“Fachkräftemangel ist kein neues Phänomen und darf heute nicht als neue Entwicklung gesehen werden, der man als Unternehmen oder HR-Abteilung machtlos gegenübersteht.”

 

Du bist mittlerweile schon seit fast 10 Jahren im HR Bereich tätig. Erst inhouse und jetzt als Berater. Wie hat sich deiner Meinung nach HR über die letzten Jahre verändert?

„Vor 10 Jahren war Personalabteilung administrativer und verstaubter als heute. Etwas statischer. Damals war es vielerorts noch mehr eine interne Admin-Abteilung, in der es hauptsächlich um Verwaltung ging. Man saß definitiv nicht mit am Tisch, wo die großen Dinge besprochen wurden. Da hat sich zum Glück einiges getan. Heute ist Personalarbeit eine Aufgabe jeder Führungskraft, jeder Manager*in bzw. Managements. Früher sind in Vorständen CEO und CFO oft die zentralen Player gewesen – heute rückt der/die CHRO mit auf.

Auf der Arbeitsmarktseite gab es meines Erachtens, seitdem ich in der HR arbeite, schon immer einen Mangel an guten und qualifizierten Mitarbeiter*innen. Der Mythos, dass früher alles besser war, stimmt hier nicht. „Fachkräftemangel“ ist kein neues Phänomen und darf heute nicht als neue Entwicklung gesehen werden, der man als Unternehmen oder HR-Abteilung machtlos gegenübersteht. Was sich aber getan hat: Diese Herausforderungen der Talent Acquisition haben sich in nahezu alle Unternehmensbereiche, Branchen, Jobs und Hierarchie-Levels erweitert. Talent Pools sind generell – ob Fachkraft (auch der Begriff ist kaum mehr zeitgemäß) oder in der breiteren Masse – dünner geworden. Dies hat verstärkt dazu geführt, dass die Employee Experience erfolgskritischer wird.

 

“Durch die Pandemie hat sich vieles auch langfristig verändert. Beispielsweise sind Themen der Pandemie, wie Remote Working, die Bindung von Mitarbeiter*innen an Unternehmen und die Beschleunigung des digitalen Arbeitens Dinge, die das Personalwesen mitgestaltet hat.”

Hatte die Pademie einen Einfluss auf das Personalwesen?

“Ja, die Pandemie hatte natürlich auch auf die Personalarbeit Auswirkungen, und zwar besonders in zwei Bereichen:

Speziell zu Beginn der Pandemie, bzw. in ihren Hochphasen hat das Personalwesen eine große Rolle im Krisenmanagement eingenommen. Da ging es dann um die Themen Homeoffice, Gesundheitsmanagement, Sicherheitskonzepte etc., um akute Antworten auf die Pandemie liefern zu können. Das hat die HR ins Rampenlicht gerückt und die Abteilung wird vielerorts dadurch nun anders wahrgenommen.  

Und ein weiterer Aspekt, der durch die Pandemie in den Fokus des Personalwesens gerückt ist, ist die allgemeine Gestaltung der Arbeit von morgen. Durch die Pandemie hat sich vieles auch langfristig verändert. Beispielsweise sind Themen der Pandemie wie Remote Working, die Bindung von Mitarbeiter*innen an Unternehmen und die Beschleunigung des digitalen Arbeitens Dinge, die das Personalwesen mitgestaltet hat.”

 

“Die letzten zwei Jahre haben vielerorts große Schwächen aufgezeigt, wie das Personalwesen im Hinblick auf Prozesse, Digitalisierung und Organisation aufgestellt ist und daran wird jetzt vermehrt gearbeitet werden.

Welche Trends werden sich deiner Meinung nach im Jahr 2022 abzeichnen?

“Wir reden seit 2 Jahren darüber, wie das „New Normal“ in der Arbeit ausschauen soll und durch ständige neue Wellen, Lockdowns etc. konnte sich der Staub, der aufgewühlt wurde, nie wirklich legen. Aber wir alle hoffen, dass dies 2022 passieren wird. Das würde bedeuten, dass man endlich zu einer Festigung neuer (flexibler) Arbeitsmodelle kommt und diese auch ausprobieren kann: Wie bspw. hybrides Arbeiten langfristig wirklich funktioniert und mit welchen Auswirkungen und Ergebnissen das einher geht. Da fehlen uns noch die langfristigen Erkenntnisse.

Man kann und wird 2022 anfangen die Learnings aus der Pandemie zu reflektieren. Ob die Pandemie wirklich vorbei sein wird, weiß man nicht, aber man kommt mittlerweile mehr zum proaktiven Agieren. Ich persönlich fände es positiv, wenn Arbeit wieder ein Stück weit mehr „Arbeit“ wird. Was meine ich damit? Für viele Menschen ist Arbeit zum absoluten Mittelpunkt des Lebens geworden, weil du durch die Pandemie nichts anderes machen konntest und das Büro zu Hause „immer offen“ war. Das war anfangs vielleicht gut für die Produktivität, aber langfristig wirklich schwierig für z.B. das Wellbeing der Mitarbeiter*innen. Nun, wo das soziale Leben wieder mehr wird, gewinnt man auch wieder mehr Abstand zum Job und kann diesen wieder als „Arbeit“ ansehen. Ich rede nicht von weniger Identifikation mit dem Job oder weniger Motivation, aber mit einem gesunden Abstand, lassen sich Herausforderungen im Job ja oft viel besser meistern.

Abgesehen davon haben die letzten zwei Jahre vielerorts große Schwächen aufgezeigt, wie das Personalwesen im Hinblick auf Prozesse, Digitalisierung und Organisation aufgestellt ist und daran wird jetzt vermehrt gearbeitet werden.

Ein weiterer Punkt ist das Thema Führung. Führungskulturen, Führungsverhalten und allgemein die Definition von Führung hat sich grundlegend verändert. Daher werden Führungskräfte fortan andere Herausforderungen haben als noch vor der Pandemie, in die sie jetzt hereinwachsen werden.”

 

“Das Personalwesen muss seine Zielgruppen intern und extern gut kennen und bereit sein, auch flexibel zu agieren. Für Beziehungen zwischen Arbeitnehmer*innen und Arbeitgebern gibt es keine „one-size-fits-all“ Lösung.”

Wie siehst du allgemein die Zukunft dieser Funktion?

“Die Personalfunktion muss den beschriebenen Weg weitergehen. Weg von einer Funktion, die sich allein auf Prozesse, Standards und Vorschriften konzentriert, hin zu einer Art Partnerin oder Beraterin auf Augenhöhe mit dem Business und einer Dienstleistungsfunktion mit hoher Serviceorientierung für die Mitarbeiter*innen. Natürlich werden Policies immer Teil des Personalwesens sein, aber sie sollten so schlank und benutzerfreundlich wie möglich gehalten werden – unter Zuhilfenahme von Technologien.

Es ist allerdings auch wichtig, dass man das richtige Maß bewahrt. Nicht alles gilt für alle Mitarbeiter*innengruppen gleich. Diese Differenzierung wird auch immer stärker. Das bedeutet für die Personalarbeit, dass man differenzierter auf Berufsgruppen und Mitarbeiter*innengruppen schauen und diese spezifisch behandeln muss. Das Personalwesen muss seine Zielgruppen intern und extern gut kennen und bereit sein, auch flexibel zu agieren. Für Beziehung zwischen Arbeitnehmer*innen und Arbeitgebern gibt es keine „one-size-fits-all“ Lösung.”

 

Digitale Tools und Fähigkeiten haben vielen Unternehmen geholfen, die COVID-19-Krise zu überstehen, aber es gibt auch eine analoge Quelle für Innovation und Anpassungsfähigkeit in schwierigen Zeiten: Funktionsübergreifende Teams.

Die letzten 18 Monate haben sich wie eine Reihe massiver Störungen angefühlt, eine nach der anderen, und doch sind einige Unternehmen gestärkt daraus hervorgegangen, weil sie in der Lage waren, die Störung als Chance für Innovationen zu nutzen. Auch wenn die Technologie ein wichtiger Faktor für diese Innovationen war, werden sich organisatorische Veränderungen langfristig darauf auswirken, welche Unternehmen ihren Wettbewerbsvorteil behalten werden.

 

Was sind funktionsübergreifende Teams?

Ein Schlüssel zur Innovation im Angesicht von Störungen ist der Einsatz von funktionsübergreifenden Teams. Diese Teams treiben die Innovation sowohl bei chronischen als auch bei akuten Störungen auf ähnliche Weise voran, indem sie die Fähigkeit der Organisation verbessern, Veränderungen im Umfeld zu erkennen und schnell darauf zu reagieren.

 

Ein funktionsübergreifendes Team setzt sich aus Mitarbeiter*innen verschiedener Abteilungen zusammen. Das Team untersteht nicht dem Vorgesetzten, dem es offiziell unterstellt ist, sondern möglicherweise einem Projektmanager oder einem Innovationsbeauftragten des Unternehmens. Laut einer Studie, von Deloitte und dem MIT Sloan Management Review, ist neben der Anpassungsfähigkeit ein wesentlicher Vorteil funktionsübergreifender Teams der verbesserte Zugang zu Ressourcen, wie z. B. unterschiedliche Perspektiven, breitere Qualifikationen und neue Ideen.

 

Die Vorteile von funktionsübergreifenden Teams

Förderung von Zielen der Organisation

Wenn Abteilungen in erster Linie innerhalb ihrer spezifischen Vertikale arbeiten, konzentrieren sie sich oft auf ihre eigenen Ziele, ohne das große Ganze zu sehen. Das Vertriebsteam kann sich beispielsweise um die Gewinnung neuer Kunden bemühen, verliert dabei aber die Personalprobleme aus den Augen, die mit einer überlasteten Mannschaft verbunden sind. Das Finanzteam ist vielleicht so sehr auf das Endergebnis konzentriert, dass es zögert, die Risiken der Einführung einer neuen Produktlinie einzugehen. Und das Marketingteam ist vielleicht so erpicht darauf, eine neue Marke oder ein neues Produkt einzuführen, dass es sich nicht auf die Herausforderungen der Produktentwicklung konzentriert.

Indem Menschen mit scheinbar konkurrierenden Tageszielen zusammengebracht werden, kann sichergestellt werden, dass die Ziele des Unternehmens während des gesamten Projekts gefördert werden.

 

Funktionsübergreifende Teams

 

Funktionsübergreifende Teams erhöhen die Effizienz

Anstatt dass ein Projekt eine Abteilung durchläuft, bevor es an die nächste weitergegeben wird, steigern funktionsübergreifende Teams die Effizienz der Projektabwicklung. Da Sie mit Mitarbeitern aus anderen Abteilungen zusammenarbeiten, kann das Team potenzielle Herausforderungen angehen, bevor der Prozess zu weit fortgeschritten ist.

Wenn z. B. die Produktentwicklungsabteilung ein innovatives neues Produkt entwickelt, dann aber feststellt, dass die Vertriebsabteilung Bedenken hat, das Produkt tatsächlich zu verkaufen, wird Zeit mit dem Projekt vergeudet. Arbeitet die Vertriebsabteilung hingegen in einem funktionsübergreifenden Team mit der Produktentwicklung zusammen, können die potenziellen Herausforderungen bereits zu einem früheren Zeitpunkt angegangen werden, um Zeitverluste und versunkene Kosten zu minimieren.

 

Funktionsübergreifende Teams können die Innovation steigern

Abteilungen konzentrieren sich oft so sehr darauf, ihre eigenen Fähigkeiten zu schärfen und ihre spezifischen Ziele zu erreichen, dass sie den Blick für das große Ganze verlieren. Isolierte Abteilungen können in einem Trott stecken bleiben. Durch die Kombination unterschiedlicher Sichtweisen und Kenntnisse können funktionsübergreifende Teams jedoch die Innovation sowohl von Prozessen als auch von Produkten steigern. Sie können ganzheitliche Lösungen für die Bedürfnisse des Unternehmens finden, weil sie die Perspektiven anderer Funktionsbereiche berücksichtigen können.

 

Verschiedene Arten von funktionsübergreifenden Teams

Funktionsübergreifende Teams funktionieren in den verschiedenen Arten von Organisationen auf unterschiedliche Weise. Neugründungen und kleine Unternehmen sind oft schon allein aufgrund ihrer Größe funktionsübergreifend. Sie sind nicht groß genug, um spezialisierte Teams zu haben, so dass Mitarbeiter aus verschiedenen Fachbereichen bei den meisten Projekten oder Entscheidungen automatisch zusammenarbeiten.

Die eigentliche Innovation besteht darin, Menschen mit unterschiedlichen Kenntnissen und Erfahrungen zusammenzubringen. Größere Unternehmen können ein funktionsübergreifendes Team als Arbeitsgruppe einrichten, um ein bestimmtes Projekt oder Ziel anzugehen. Mit anderen Worten: Sie haben immer noch einzelne, spezialisierte Abteilungen. Unabhängig von dieser Struktur kommen jedoch Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen in einem funktionsübergreifenden Team für ein bestimmtes Ziel zusammen. In anderen größeren Unternehmen sind funktionsübergreifende Teams die Hauptstruktur.

 

Funktionsübergreifende Teams

 

Nachteile eines funktionsübergreifenden Teams

Es gibt einige Nachteile funktionsübergreifender Teams. So warnen einige Experten davor, dass sie die berufliche Entwicklung der einzelnen Mitglieder einschränken können, weil sie auf die Erreichung der Ziele eines bestimmten Projekts ausgerichtet sind. Um dem vorzubeugen, führen einige Unternehmen begrenzte Amtszeiten für Gruppenmitglieder ein, wobei Mitglieder aus den verschiedenen Abteilungen in das Team hinein- und wieder hinausrotieren, um eine Stagnation zu verhindern.

Ein Risiko besteht darin, dass funktionsübergreifende Teams ziellos umherirren können, wenn ein Projekt zu breit oder schlecht definiert ist. Und wenn die Organisation keine wirksamen Vergütungssysteme schafft, können die Teammitglieder unzufrieden werden.

 

Ein weiterer Aspekt, der dazu führen kann, dass funktionsübergreifende Teams aus der Spur geraten, ist, dass die Mitglieder konkurrierende Prioritäten oder Verpflichtungen haben. Sie konzentrieren sich darauf, ihre eigenen Interessen oder die ihrer Abteilung zu verfolgen, anstatt das Teamziel zu erreichen. Doch das ist nicht das einzige Personalproblem, das funktionsübergreifende Teams zum Entgleisen bringen kann. Wenn ein Team aus Mitgliedern unterschiedlicher Ebenen besteht, kann die Machtdynamik heikel werden. 

Und dann ist da noch die einfache Tatsache, dass funktionsübergreifende Teams zusätzliche Arbeit für Mitglieder bedeuten, die auch Teil eines Abteilungs-Teams sind. Das erzeugt Stress, Druck und Frustration, vor allem, wenn einige Mitglieder des Teams zu kurz kommen.

Diese potenziellen Nachteile können jedoch durch sorgfältige Planung minimiert werden, beispielsweise durch die Einführung eines agilen Projektmanagementrahmens.

 

Fazit

Funktionsübergreifende Teams durchbrechen die “Silos” einer traditionellen Organisationsstruktur, so dass das Team das große Ganze sehen kann. Durch die Zusammenarbeit mit Mitgliedern, die unterschiedliche Standpunkte, Fachkenntnisse und Hintergründe haben, kann das gemeinsame Team Probleme effizienter angehen und die Ziele eines Projekts erreichen. Außerdem können sie Hürden in einem früheren Stadium des Prozesses vorhersehen, da jede Abteilung während des gesamten Prozesses ihren Beitrag leisten kann, anstatt dass ein Projekt von einer Abteilung zur nächsten wandert. Daher sind funktionsübergreifende Teams ein immer beliebter werdendes Werkzeug von Unternehmen, die sich auf den Pfad der Digitalisierung begeben wollen oder es bereits getan haben.

Denn ein digital robustes Unternehmen ist ein Unternehmen, das ständig neue Wege sucht, testet und sich anpasst, um in einem turbulenten Geschäftsumfeld voranzukommen, und das dazu sowohl technologische Werkzeuge als auch organisatorische Fähigkeiten benötigt. Dies erfordert mitunter das Verlernen von Praktiken und Prozessen, die für den Erfolg früherer “Versionen” des Unternehmens grundlegend waren – ebenso wie die Art und Weise, wie Menschen zusammenarbeiten, einem grundlegenden Wandel unterworfen ist, der Unternehmen besser in die Lage versetzen kann, selbst in den schwierigsten Zeiten innovativ zu sein. Funktionsübergreifende Teams können hier von elementarer Bedeutung sein.

 

Möchtest du mehr über diese Thematik wissen oder benötigst Hilfe bei der Implementierung von funktionsübergreifenden Teams in deinem Unternehmen? Dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgesspräch!

 

Nicht selten liest man von Salesforce als Plattform, welche vor allem durch seine Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit und nicht zuletzt dem Funktionsreichtum besticht. Während viele dabei in erster Linie vermutlich an Custom Development denken, wird dabei nur zu gerne der eigene Applikations-Marktplatz von Salesforce, AppExchange übersehen. Im Sinne der Effizienz und um möglichen Mehraufwand zu vermeiden, verweisen wir nicht nur äußerst gerne auf den App Store, sondern sind ebenfalls beispielsweise mit unseren selbst entwickelten Apps wie unserer SAP Integrationslösung SIP mittendrin, statt nur dabei. 

Pardot und AppExchange

Selbstverständlich sind die AppExchange Lösungen dabei nicht ausschließlich auf die Salesforce Kernplattform limitiert. So ist es wenig verwunderlich, dass Salesforce vor nicht allzu langer Zeit eine eigene Kollektion für die B2B Marketing Plattform Pardot startete. Der Schritt steht dabei ganz im Zeichen der übergeordneten Strategie Pardot mehr und mehr als Plattform zu öffnen und sich dabei die Flexibilität und Skalierbarkeit des AppExchange zunutze zu machen. Der Salesforce eigene App Store ist nämlich die Anlaufstelle Nummer 1 für vordefinierte Funktionspakete, welche als No oder Low Code Lösungen bereits in wenigen Schritten installiert werden können. So kann wertvolle Zeit, welche anderenfalls auf eigene Entwicklungskosten entfallen würde, eingespart werden und ganz nebenbei können sich Unternehmen so an Best Practice Lösungen orientieren. Für Salesforce selbst ist es zudem im Zuge der jährlich wachsenden MarTech, Tool und Lösungs-Landkarte schlichtweg nicht möglich für jede dieser Anwendungen eine native Integration zu entwickeln. Abhilfe schafft hier ebenfalls der AppExchange, wo zertifizierte Partner*innen als sogenannte ISVs (Independent Software Vendor) agieren und exakt solche Lösungen zur Verfügung stellen können.

 

Bedeutung für die Zukunft von Pardot

AppExchange bietet damit bereits aktuell einen enormen Mehrwert für Pardot Kund*innen jeglicher Art, um schnell und einfach Lösungen für ihre Herausforderungen zu finden. Diese Strategie rund um das Schaffen eines Ökosystems, in dem PartnerInnen und KundInnen gleichermaßen profitieren, ist sicherlich keine neue Strategie von Salesforce. Wir sind jedoch der Meinung, dass dies in Zukunft noch zunehmen wird und rechnen zukünftig mit noch mehr exzellenten Lösungen, welche über den AppExchange Eingang in so manche Salesforce Org finden werden. Grund genug für uns, den aktuellen Status Quo des Angebots einer Untersuchung zu unterziehen und unsere beliebtesten Lösungen zu küren.

 

Kurzvorstellung unserer Lieblings-AppExchange Lösungen für Pardot

Grundsätzlich kann im AppExchange unterschieden werden zwischen Lösungen, welchen von Partner*innen (ISVs) entwickelt wurden und solche die aus der Entwicklerschmiede von Salesforce selbst stammen. Diese trägt den Namen Salesforce Labs und publiziert regelmäßig nützliche Anwendungen, so auch für Pardot. Um den Scope dieser Funktionalitäten besser einschätzen zu können, stellen wir im Folgenden einige unserer Favoriten vor.

AppExchange

 

Demandbase ABM by Demandbase

Durch diese App können B2B Marketing Teams nicht nur durch die Schnittstelle Zugriff erhalten auf die AI-gestützten Daten auf Account Level von Demandbase, zusätzlich kommen damit jede Menge nützliche Funktionen wie die Erstellung von Target Account Listen, Account Level Segmentierung oder Möglichkeiten zur Messung der ABM Performance. Definitiv einen Blick wert für alle Unternehmen auf der Suche nach einem Upgrade ihrer ABM Aktivitäten.

 

Scan to Salesforce/Pardot – Business card scanner for iOS & Android by Sansan

Im Falle dieser App verrät der treffende Name schon so gut wie alles. Die Anwendung von Sansan erlaubt es, ohne größeren Mehraufwand Visitenkarten zu scannen und sowohl zu Salesforce als Leads, Kontakte und Accounts hinzuzufügen als auch zu Pardot als Prospects. Bonusfunktionen wie die Validierung der Scans, Anpassung der Scans (Mapping, Vermeidung von Duplikaten, Hinzufügen zu einer Kampagne, etc.) und die Anreicherung der Daten sind ebenfalls nützliche Zusatzfeatures.

 

Email Digest for Pardot by Sercante

Das Versprechen dieser Anwendung ist eben so einfach wie effizient: Eine wöchentliche Zusammenfassung der wichtigsten Aktivitäten in Pardot als Report in ihre Inbox. Dazu gehören beispielsweise die Email Statistiken oder Aktivitäten der Prospects. Die Zustellung kann dabei angepasst werden und beinhaltet zudem einen hilfreichen Vergleich zur Vorwoche zwecks Kontextualisierung.

 

Vidyard – Video for Virtual Selling with Salesforce by Vidyard

Nicht ganz so günstig dafür umso spannendere Features bringt Vidyard für Pardot mit. Die Integration mit Pardot und Salesforce ermöglicht es Videos in vielfältigsten Kontexten anzuwenden, sei es als persönliche Botschaft im Sales oder als Engagement Boost im Email Marketing.

 

Pardot List Control for Salesforce by Salesforce Labs

Diese Anwendung ermöglicht es durch eine einfache Komponente Leads und Kontakte simpel vom jeweiligen Record aus einer Liste in Pardot hinzuzufügen oder eine neue Liste zu erstellen. Damit entfällt der ein oder andere aufwendigere Workaround. Ein Wechsel zwischen Pardot und Salesforce ist somit ebenfalls nicht mehr notwendig.

 

Embedded Feedback within Pardot Emails by Salesforce Labs

Mit dieser App von Salesforce Labs erhalten Nutzer*innen zwei nützliche Lightning Web Components für den neuen Email Builder. Diese können einfach in Emails eingebaut werden, um von Empfänger*innen direkt in der Email Feedback in Form von Sternen oder Text Elementen abzufragen. Eben so simpel wie hilfreich, um als B2B Marketing Manager*in beispielsweise Feedback zu einem Event oder Interessen abzufragen.

 

Pardot and Digital Engagement SMS Integration by Salesforce Labs

Dieses Package ist das richtige für alle Marketer*innen, welche ohne größeren Mehraufwand ebenfalls SMS aus Pardot Automationen versenden wollen. Die App stellt damit ein gelungenes Upgrade für bestehende Engagement Studios dar und eröffnet eine Reihe neuer Möglichkeiten.

 

Getting Started Email Bundle for Pardot by Salesforce Labs

Diese AppExchange Lösung beinhaltet eine Reihe an Templates für einen gelungenen Start in den neuen Email Builder. Nutzer*innen können so von vorgefertigten Vorlagen wegarbeiten und müssen nicht bei Null beginnen, um beispielsweise Dankeschön-Emails oder Welcome-Emails zu designen. Die Templates sind dabei alle einfach anpassbar, responsiv und kompatibel mit allen gängigen Email-Clients.

 

Unserer Meinung nach stellen diese Lösungen alle sinnvollen Möglichkeiten dar, um ihrem B2B Marketing in Pardot einen Effizienzboost zu gewähren oder die gegebenen Optionen zielführend ohne sonderlichen Mehraufwand zu erweitern. Wir warten jedenfalls gespannt auf weitere neue Lösungen im AppExchange und sehen vor allem in der Option die Plattform durch weitere native Integrationen zu erweitern, den größten Mehrwert.

Fragen rund um das Pardot Ökosystem oder einzelnen AppExchange Lösungen? Kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch!

 

Wie die Entwicklung von CRM und Salesforce ausschaut, wie sich das Consulting Geschäft verändert und wohin die Reise mit Deloitte Digital gehen soll – all das verrät uns Marcus Riedler, Partner Consulting bei Deloitte Digital in einem kurzen Interview.

 

Marcus Riedler Partner Deloitte Digital

Marcus Riedler, Partner Consulting bei Deloitte Digital arbeitet schon seit mehr als 20 Jahren im CRM Bereich. Im Jahr 2017 war er als Co-Founder von Deloitte Digital maßgeblich an der Gründung der ersten und einzigen digitalen Agentur der globalen Deloitte Alliance in Österreich beteiligt. Seitdem leitet er erfolgreich das Digital Customer Experience Team, welches mittlerweile mehr als 30 Mitarbeiter umfasst.

 

 

Wie hat sich CRM in den letzten Jahren deiner Meinung nach entwickelt?

„Lange Zeit herrschte eine große Skepsis Cloudsystemen gegenüber, denn man war der Überzeugung, man müsse alle Daten lokal im Unternehmen gespeichert haben. Doch das ist nun vorbei, weil alle Anbieter sich einerseits DSGVO konform einstellen müssen und andererseits weil die lokale Speicherung den heutigen Standards nicht mehr genügt. Man kann es lokal nicht mehr so sicher machen wie es mit der heutigen Cloudtechnologie möglich ist. Allgemein geht der Trend dahin, dass man sich stets am neuesten Stand der Technik orientiert und versucht immer im Trend der Zeit zu bleiben. Die Digitalisierung schreitet so schnell voran, dass sich die Anforderungen an die Unternehmen laufend so stark ändern, dass man gar keine andere Möglichkeit hat, als sich anzupassen.“

 

“Allgemein geht es dahin, dass man Salesforce als Plattform für alle möglichen Prozesse und Entscheidungen, die in einem Unternehmen anfallen, benutzen wird, und keine weiteren Lösungen mehr benötigt.”

 

 

Welche Trends siehst du im Bereich CRM momentan? Wohin geht die Reise?

„Generell geht es in Zukunft nicht mehr nur um Customer Relationship Management, sondern vermehrt auch um Customer Centricity bzw. Customer-360-Management. Dabei steht die absolute Kundenzentrierung im Vordergrund und es geht nicht mehr nur um klassische Sales-, Service- oder Marketingprozesse, sondern um alle Prozesse, die in irgendeiner Weise mit dem Kunden zu tun haben. Auch allgemein geht es dahin, dass man Salesforce als Plattform für alle möglichen Prozesse und Entscheidungen, die in einem Unternehmen anfallen, benutzen wird, und keine weiteren Lösungen mehr benötigt. Wenn man dann beispielsweise Product Development, Logistik und Rechnungswesen über Salesforce abwickelt, führt das vor allem dazu, dass man eine ganze Menge Daten auf einer einzigen Plattform verfügbar hat. Deshalb wird auch das Thema Datenmanagement bzw. Data Analytics in Zukunft einen großen Stellenwert haben, denn mit diesen Daten lassen sich dann auch strategische Businessentscheidungen treffen.

Ein weiterer Trend ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Auch wenn es schon seit einiger Zeit die Technologie der KI gibt, war es früher generell nicht möglich KI wirklich zu nutzen, weil die benötigten Daten nicht vorhanden waren. Dadurch, dass man heute umfassende Daten auf einer einzigen Plattform vorhanden hat, ist es tatsächlich möglich KI auch in der Praxis anzuwenden. Durch Tools wie bspw. Tableau können Unternehmen heutzutage echte KI gestützte Entscheidungen treffen.

Beim Thema Usability und Verfügbarkeit ist auch ein klarer Trend zu erkennen. Salesforce macht es vor und geht mit ihrer neuen Plattform Hyperforce einen großen Schritt in Richtung, alles von überall aus steuern zu können. Mit Hyperforce stellt Salesforce ihr Customer-360-Angebot in allen namhaften Public Cloud Anbietern zur Verfügung. Das heißt, es ist möglich, auf Salesforce von überall aus zuzugreifen und gleichzeitig den lokalen Datenschutzanforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus soll es auch zunehmend möglich sein, alles vom Mobiltelefon steuern zu können und auf Sprachsteuerung zurückgreifen zu können.“

 

“Es geht darum, dem Kunden zeigen zu können, wie er den größtmöglichen Nutzen mit seiner Lösung erzielt. Akzeptanz stellt dabei einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar.”

 

 

Welche Auswirkungen haben die Trends für unser Consulting Geschäft?

„Dass sich fortlaufend die Technologie verändert und immer komplexer wird, bringt auch die Notwendigkeit mit sich, sich fortlaufend weiterzubilden um die ganze Technologie auch hundertprozentig zu verstehen. Deshalb erlangen alle unsere Salesforce Consultants kontinuierlich neue Salesforce Zertifizierungen und sind so immer auf dem neuesten Stand.

Denn für uns gilt es, den Kunden stets an die Hand zu nehmen. Es geht darum, dem Kunden zeigen zu können, wie er den größtmöglichen Nutzen mit seiner Lösung erzielt. Akzeptanz stellt dabei einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Man muss die Benutzer schulen und sicher stellen, dass es auch angenommen wird. Als Deloitte Digital nehmen wir da ganz klar Rücksicht darauf.

Weiterhin muss ein allumfassendes Industrie Know-How als Beratungsunternehmen mitgebracht werden: Was ist wirklich Best Practice für welche Industrie? Wir denken horizontal als auch vertikal. Das unterscheidet uns von unseren Mitbewerbern, wir schränken uns nicht auf gewisse Technologien ein, sondern sehen das Problem immer gesamtheitlich. So breit und so tief aufgestellt ist kein anderer am Markt.“

 

“Desweiteren wollen wir unser gesammeltes Know-How von großen Unternehmen auch kleinen Unternehmen zur Verfügung stellen.”

 

Welche Pläne hast du mit Deloitte Digital für das Jahr 2022?

„Wir haben ganz klar die Strategie, im gehobenen Mittelstand unsere Marktführerschaft als gesamtheitlicher CRM Partner im Bereich End-to-End auszubauen. Wir sind kein reiner technologischer Implementierungspartner, sondern ein End-to-End Partner: Von einer Vision über eine Strategie, die Technologieauswahl, die Implementierung, die Schulung der Nutzer bis hin zum Support bieten wir dem Kunden unseren gesamtheitlichen Service als One-Stop-Shop an. Im Sinne von „breit aber trotzdem tief aufgestellt“ wollen wir weiterhin stark wachsen.

Desweiteren wollen wir unser gesammeltes Know-How von großen Unternehmen auch kleinen Unternehmen zur Verfügung stellen. Das bedeutet, mit unseren Quick Start Packages ganze Erfahrungen in Konfektionsgrößen anzubieten und so kleinen Unternehmen zugänglich zu machen, damit sie etwas bekommen können, was eigentlich nur Großunternehmen vorbehalten ist.“

 

Marketing Cloud Account Engagement (Pardot) ist die All-in-One Lösung für B2B Marketing von Salesforce. Mit seiner nahtlosen Integration in das Salesforce Ökosystem (CRM, Service, etc.) kann Marketing Cloud Account Engagement vor allem hinsichtlich Marketing Automation auf voller Länge überzeugen. Durch den Umfang an Funktionen hinsichtlich E-Mail Marketing, Lead Generierung, Landingpages und Reporting hilft Marketing Cloud Account Engagement mehr Leads zu generieren und den Sales Prozess nachhaltig zu unterstützen.

Nachdem Produktinnovationen bei Salesforce eine zentrale Bedeutung einnehmen, erhält auch Marketing Cloud Account Engagement üblicherweise 3-mal pro Jahr ein neues Release mit jeder Menge spannender neuer Features und Funktionalitäten. Die wichtigsten Neuerungen für jedes Release möchten wir euch hier vorstellen und erklären, warum gerade diese Funktionen für User einen Blick wert sind. Für einen vollständigen Überblick stellt Salesforce alle Release Notes vorab zur Verfügung.

 

Marketing Cloud Account Engagement (Pardot) Spring ’22 Release

Für langjährige Pardot NutzerInnen wenig überraschend, bringt auch das Spring ’22 Release von Salesforce einige Updates mit sich, die einen genaueren Blick verdienen. Eine der größten Neuerungen der letzten Monate ist dabei die Umbenennung von Pardot zu Marketing Cloud Account Engagement powered by Pardot. Aber keine Sorge, auch wenn der Name etwas Zeit bedarf sich daran zu gewöhnen, ansonsten bleibt Pardot im gewohnten Funktionsumfang erhalten. Wie immer stellen wir euch unsere wichtigsten Highlights und Neuerungen hier kompakt vor. Neben deutlichen Verbesserungen rund um den Lightning Email & Landing Page Builder stehen für uns dabei hauptsächlich Updates rund um die Email Privacy Änderungen, die Erweiterbarkeit von Account Engagement als Plattform sowie Einstein Neuerungen im Mittelpunkt. Am Rande solltet ihr euch, falls nicht ohnehin schon erledigt, mit den Legacy Pardot Drip Programmen befassen. Solltet ihr dieses Feature noch nutzen, wird es dringend Zeit diese in Engagement Programme umzuwandeln, da Drip Programme aller Voraussicht nach mit dem Sommer ’22 Release ihren wohlverdienten Ruhestand erhalten.

 

Updates des Lightning Landingpage & Email Builders

Wie bereits in den letzten Releases liegt der Fokus auch diesmal wieder auf dem neue Lightning Builder sowohl für Email als auch Landingpages. Besonders hier erwarten NutzerInnen von Marketing Cloud Account Engagement gleich eine Reihe spannender Updates. Für Landingpages ist es nun unter anderem möglich, das Formular Styling individuell in der Landingpage anzupassen oder einen automatischen Redirect von unveröffentlichten Seiten zu setzen. Marketing ManagerInnen können sich außerdem über einige neue vordefinierte Layoutoptionen freuen, die die Erstellung und Bearbeitung erleichtern. Durch erweiterte Landingpages wird nun das Einfügen von Skript Code wie JavaScript in die Header oder Footer einer individuellen Seite unterstützt. Damit sind NutzerInnen in der Zukunft beispielsweise in der Lage ihr Tracking (z.B. Google Analytics, GTM) zu verbessern.

Ganz grundsätzlich erlaubt es dieses Update etwas mehr Flexibilität und Nutzbarkeit eurer mittels Lightning Builder erstellten Emails. So können diese in Zukunft für Automation Rules und Completion Actions verwendet werden. Ebenso könnt ihr nun die Tracker Domain für automatisierte Emails individuell spezifizieren. Damit werden die verwendeten Links sofort automatisch mit eurer präferierten Domain überschrieben. Eines der größten Updates erwartet euch in der tatsächlichen Gestaltung von Email Templates. Wir geben gerne zu, der Drag & Drop Editor hat uns ziemlich begeistert, je mehr man damit allerdings zu tun hat, desto eher fallen auch gewisse Limitationen auf. Exakt daher ermöglicht es euch Account Engagement mit diesem Release eigene Custom Components für den Lightning Editor zu entwickeln.

 

Email Privacy & Email Opens Audit

Durch Apple’s neues Mail Privacy Protection Update sind UserInnen zukünftig in der Lage Email Öffnungen für Marketing ManagerInnen zu verschleiern. Folglich sind Marketing ManagerInnen gefordert, ihre Email Metriken sowie Trigger für Automatisierungen neu zu evaluieren. Um darauf zu reagieren, stellt euch MC Account Engagement einen neuen Report zur Verfügung mithilfe dessen ihr schnell herausfinden könnt, welche eurer Marketing Assets sich auf Email Öffnungen als Trigger oder Kriterien verlassen. So könnt ihr euch schnell einen Überblick verschaffen, auf welche Engagement Programme, Trigger, Dynamische Listen oder Automation Rules ihr einen Blick werfen sollet.

 

pardot

 

Erweiterbarkeit der Plattform (Pardot API v5 & Slack)

Seit einigen Releases ist bereits der deutliche Weg von MC Account Engagement erkennbar, die Plattform mehr und mehr zu öffnen und es seinen UserInnen zu ermöglichen, ihre Marketing Automation Plattform für individuelle Use Cases zu erweitern. Die Pardot API v5 erhält daher einige Updates wie beispielsweise 13 neue Objekte, Neuerungen zu 3 bereits existierenden Objekten sowie eine neue Tracking & Consent JavaScript API, die den NutzerInnen erweiterte Möglichkeiten über das Tracking von Page Views verschafft. Die mit dem Winter ’22 releaste Marketing App Extension, welche in der Lage ist Prospekt Daten von 3rd Party Applikationen zu sammeln erhält außerdem eine neue Checkbox, die es leichter machen soll externe Aktivitäten Objekte für Automation zu aktivieren.

Gute Neuigkeiten gibt es außerdem für alle Slack NutzerInnen. Seit dem Release des Pardot Slack Connectors in der Beta gibt es bereits Verbesserungen rund um die Completion Actions mit denen ihr Slack Benachrichtigungen senden könnt, sobald ein Prospect mit einem Marketing Asset interagiert. Diese Completion Action ist nun verfügbar im Pardot Lightning Email Builder.

 

Einstein Account Tier & Engagement Frequency

Auch für die Salesforce-eigene KI Einstein gab es im Kontext von Marketing Cloud Account Engagement zwei durchaus spannende Updates. Das Einstein Account Tier Feld wird nach geringem Mapping Aufwand ab dem neuen Update in Automatisierungen und Account Engagement generell verfügbar. Für einige UserInnen könnte das durchaus ein spannendes Segmentierungs- und Targeting Kriterium darstellen. Das zweite Feature hilft euch der allgemeinen Mail Overload entgegen zu wirken. Einstein Engagement Frequency stellt euch nach kurzem Aktivierungsaufwand im Marketing Setup und einer 72-stündigen Periode für das Training des Modells die Option zur Verfügung KI-basiert Prospects nach deren empfohlener Email Frequenz zu segmentieren. Gerade für Unternehmen, welche bereits ein umfangreiches Maß historischer Engagement Daten gesammelt haben, ist das bestimmt einen Blick wert! 

 

pardot

 

Pardot Winter ’22 Release

Die Winter Updates sind bei Salesforce bekannt für die ein oder andere Überraschung. Und auch dieses Mal wurden wir in der Hinsicht nicht enttäuscht! Das gilt auch für Pardot im Speziellen und alle Pardot User dürfen sich auf eine Vielzahl an interessanter Neuerungen freuen. Wie immer stellen wir euch die, in unseren Augen, wichtigsten Punkte vor und sparen euch damit die mehr als umfangreiche Dokumentation. Der Star dieses Releases geht dabei definitiv an den Drag & Drop Landingpage Builder, weiteren Updates zu Lightning Experience Emails, der Slack Anbindung für Pardot sowie Neuerungen rund um die Pardot API.

Außerdem wird mit diesem Release das im Summer ´21 angekündigte Mailability Update nun endlich allgemein verfügbar. Ohne Wenn und Aber – volle Kontrolle über den aktuellen Opt-in & Bounce Status eines Prospects!

 

Drag & Drop Landingpage Builder in Lightning Experience

Lange haben wir darauf gewartet, nun ist er endlich da: der brandneue, benutzerfreundliche Drag & Drop Builder für Landingpages. Was bereits seit einiger Zeit für Emails möglich wird, ist nun auch für Landingpages Realität. Für alle die sich bereits mit dem Lightning Experience Email Builder auseinandersetzen konnten, wird dieses Update ein angenehmes Wiedersehen darstellen. Die Funktionen sind nahezu dieselben und erlauben es nun schnell und einfach Landing Pages zu erstellen auf Basis der bekannten Komponenten (HTML, Button, Bild, Text, Pardot Formular). Auch hier können User selbstverständlich auf Templates zurückgreifen.

 

Salesforce Pardot

 

Weitere Updates zum Lightning Email Builder 

Für den Lightning Email Builder gibt es mit dem Winter ´22 Release gleich zwei wesentliche Themen, die es zu betonen gilt. Zum einen sind diese im Lightning Experience Builder gebauten Emails nun auch endlich für Automations und in Engagement Programmen verwendbar. (Juhu!) Damit begegnet Salesforce einem der größten Kritikpunkte nach dem primären Release des neuen Email Builders. Zwecks granularer Kontrolle, welche Emails denn nun zur Verfügung stehen für Automationen, können einzelne Mails nun dafür per Klick aktiviert werden.

Die zweite große Neuerung betrifft die Verfügbarkeit von sogenannten Custom Components für den Email Content Builder. Damit gibt Salesforce seinen Pardot Usern nun die Möglichkeit nicht nur diverse Komponenten wieder zu verwenden von einer Email zur nächsten, sondern öffnet eine Bandbreite an Funktionen für Developer. Web Entwickler, welche in Javascript bewandert sind, können so schnell und einfach Lightning Web Components erstellen, um beispielsweise interaktive Email Blöcke für die Power User verfügbar zu machen – not bad!

 

E-Mail Open Rule Audit Tool

Die Ankündigung von Apples Mail Privacy Protection (MPP) im September hat viele Marketingfachleute in helle Aufregung versetzt. Wie sollte die Marketing-Automatisierung ohne die genaue Erfassung von E-Mail-Öffnungen wie gewünscht funktionieren? Die Antwort, die in der Community kursiert, lautet: Man sollte sich weniger auf E-Mail-Öffnungen als Verhaltensindikator verlassen.

Herauszufinden, wo E-Mail-Öffnungen in deinem Pardot-Konto verwendet werden, ist eine knifflige und zeitraubende Aufgabe, selbst in einer überschaubaren Umgebung, ganz zu schweigen von einer großen Unternehmensorganisation!

Glücklicherweise hat das Pardot-Produktteam vorausgedacht. Diese neue Seite zeigt dir, welche Automatisierungen auf E-Mail-Öffnungsdaten beruhen, und identifiziert die Betroffenen:

  • Anzahl der Engagement Studio-Trigger
  • Dynamische Listen
  • Automatisierungsregeln

 

Slack Benachrichtigungen in Pardot 

Salesforce’s neueste Akquisition des Kollaborationstools Slack findet selbstverständlich auch in Pardot Einzug. Über einen eigenen Slack Connector in Pardot wird es so möglich die beiden Anwendungen zu verbinden. Damit erhalten Pardot User die Möglichkeit eigene Slack Notifications zu verwenden anstatt auf ihre Email Inbox für Completion Actions zu setzen. Das Feature ist derzeit zwar noch in der Beta, sieht in unseren Augen allerdings sehr vielversprechend aus!

 

Einstein Key Account Identification 

ABM trifft KI. So oder so ähnlich könnte man dieses Update betiteln. Bereits mit dem letzten Release sind eine Reihe an Einstein Features in Pardot angekommen. Mit dem aktuellen Release wird eines dieser Funktionen allgemein verfügbar. Einstein Key Account Identification ist vergleichbar mit dem Einstein Behaviour Score, nur eben auf Account Level. Der Saleforce eigene KI Begleiter hilft dabei beim Grading der Accounts durch die Zuweisung eines Levels und bei der Identifikation jener Accounts mit der größten Abschlusswahrscheinlichkeit.

 

Salesforce Pardot

 

Einstein Engagement Frequency

Vielleicht bist du bei deinen potenziellen Kunden bereits auf eine “Marketing-Müdigkeit” gestoßen, bei der die Empfänger durch die Anzahl der von dir versendeten E-Mails gelangweilt, desensibilisiert oder irritiert werden. Einstein Engagement Frequency automatisiert die herkömmliche “Häufigkeit und Frequenz” (zugegeben, regelbasierte “Häufigkeit und Frequenz” ist nicht sehr genau bzw. anspruchsvoll). Die neue, KI-gesteuerte Funktion scannt das individuelle Engagement-Verhalten der Kunden, um so die optimale Versandhäufigkeit für Marketing-E-Mails vorherzusagen.

 

Metrics Guard Extra Layer

Metrics Guard wurde verbessert. Vielleicht ist dir Metrics Guard noch gar kein Begriff, aber Metrics Guard läuft im Hintergrund und schützt jeden Tag deine E-Mail-Interaktionsdaten.

Sei versichert, dass das Pardot-Engineering-Team ständig die Aktivitätsprotokolle aller Pardot-Kundenkonten überprüft, um Bot-Aktivitäten zu erkennen, d. h. verdächtige Häufungen von Öffnungs- und Klickaktivitäten, die bestimmte Schwellenwerte überschreiten. Diese durch Bot-Aktivitäten verursachten Daten werden aus den Aktivitäten der potenziellen Kunden herausgefiltert, um so eine Verzerrung der Berichte zu vermeiden.

 

Neuerungen rund um die Pardot API

Updates rund um die Pardot API bleiben besonders spannend, da sie helfen die Plattform als solches zu erweitern und mehr zu öffnen. Die aktualisierte Pardot Developer Dokumentation gemeinsam mit neuen eigenen Trailhead Modulen zu dem Thema machen die Pardot API leichter verständlich und helfen neuen Entwicklern schneller zum Erfolg zu kommen. Zudem gibt es einige spannende Neuerungen zur Pardot Version 5 API. Mehr dazu findet ihr in den Release Notes.

 

Pardot Feature Roadmap

Leider gibt es so etwas wie eine offizielle und vor allem öffentliche Pardot Roadmap nicht. Dennoch wird hinter den Kulissen über das ein oder andere sehnlichst erwartete Feature spekuliert. Und manchmal, wenn man besonders viel Glück hat, lassen sich die Produktverantwortlichen in Webinaren sogar etwas mehr in die Karten schauen. Auf folgende Funktionen haben wir dabei zuletzt einen Ausblick erhalten können oder sie stehen zumindest auf unserer Wunschliste:

  • Benutzerfreundlicher Setup Guide für Pardot samt Benutzer-Insights und Salesforce Integration Übersicht
  • Verbesserung des Zusammenspiels mehrerer Pardot Business Units dank Synchronisation von Einstellungen und Assets (Cross BU Asset Sync) 
  • Erweiterung und weitere Öffnung von Pardot als Plattform durch den Fokus auf Low/No-Code Funktionalitäten wie Third-Party Integrationen, Drag& Drop Buildern, API Calls von Pardot Automations und Vieles mehr!
  • Conditional Automations – Feinere Kontrolle über Automations dank Conditional Logik
  • Weitere Verbesserungen des Drag & Drop E-Mail und Landingpage Builders (HTML Möglichkeiten, Templates, etc.)
  • Größere Auswahl an vordefinierten Templates für Landingpages und E-Mails
  • Mehr Einstein-gestützte Features wie Attribution über KI, Predictive Analytics, Behaviour Scoring und vieles mehr
  • Mehr Flexibilität im Standard-Reporting von Pardot
  • Weiterer Push von Account based Marketing Funktionalitäten
  • B2B Marketing Analytics über mehrere Business Units
  • Integration mit Salesforce Customer Data Plattform für die Bildung von benutzerdefinierten Audiences & Insights

 

Vergangene Releases

Pardot Summer ’21 Release

Das aktuelle Pardot Release steht ganz im Zeichen zweier Dinge: Verbesserungen der E-Mail Funktionalitäten und mehr Einstein für Pardot. Bereits vor einiger Zeit haben wir euch dank der transparenten Kommunikation der Pardot Produktverantwortlichen einen Ausblick geben können, was im kommenden Relase auf uns zukommt. Nachdem nun ganz offiziell feststeht auf, welche Features ihr euch freuen könnt, geben wir euch hier nochmals einen vollständigen Überblick über unsere Favoriten:

  • Einstein Send Time Optimisation nun auch für Pardot
  • Einstein Key Account Identification (Beta)
  • Kampagnen auf Basis von Accounts
  • Mehr Einblick in die Mailability von Prospects
  • Verbesserungen des E-Mail Builders
  • E-Mail Builder für Operational List E-Mails
  • Marketing Setup für Pardot
  • Selektiverer Umgang mit der Synchronistation von Prospect Daten an B2B Marketing Analytics

 

Einstein Send Time Optimisation (ESTO)

Lange wurde dieses Feature nachgefragt und nun ist es soweit: Einstein Send Time Optimisation ist nun auch in Pardot verfügbar. Salesforce’s Künstliche Intelligenz hilft dabei Prospects besser zu verstehen und Email Engagement zu verbessern. Die Prämisse dahinter ist so einfach wie genial. Die Wahrscheinlichkeit, dass mit E-Mails interagiert wird, ist dann am höchsten, wenn diese sich zum Zeitpunkt der Aktivität im E-Mail Konto ganz oben befinden. Dank ESTO werden E-Mail ganz genau dann geschickt, wenn innerhalb eines selbst definierten Zeitfensters, die Zeit für jeden einzelnen Prospect auf der Liste individuell am besten passt. Ein ebenso einfaches wie geniales Feature, welches das letzte Puzzlestück im Versprechen die richtige Message zur richtigen Zeit an den richtigen Prospect zu senden, darstellt.

 

Verbesserungen des Lightning E-Mail Builders

In nahezu jedem Release wird der E-Mail Builder von Pardot mächtiger, benutzerfreundlicher und umfassender in seinen Funktionalitäten. Mehr out-of-the-box Styling und Branding Optionen passen dabei ganz gut ins Bild, um flexiblere und gleichzeitig vollständigere E-Mails zu designen. In die selbe Kerbe schlägt die Funktion des verbesserten Error Handlings. Das Packaging von E-Mail Templates wurde ebenso vereinfacht. Zusätzlich wird der begehrte Drag and Drop Builder endlich verfügbar für operationale E-Mails. Unserer Meinung nach ein großartiger Schritt ein tolles Feature noch ein bisschen besser zu machen. 

 

Mehr Einblick in die Mailability von Prospects

Um vollkommen offen zu sprechen: Eine Liste an Prospects ist nur so gut wie die Fähigkeit ihnen Emails zu senden. Kurzum, das Monitoring eben jenes Status gilt als absoluter Schlüssel für den E-Mail Erfolg. Genau dieser Punkt wird vom Release aufgegriffen und das (zugegebenermaßen) etwas veraltete Konzept bekommt einen gänzlich neuen Anstrich. Damit einher geht mehr Transparenz und Einblick, was für jeden einzelnen Prospect der aktuelle Status ist. Die beiden Felder „opted out“ (durch den Prospect bestimmt) und „Do not email“ (durch Marketing MitarbeiterInnen/Admins gesetzt) sind nun gänzlich voneinander getrennt. War es vormals noch so, dass das Setzen des Feldes „Opted out“ auch das Feld „Do not email“ entsprechend beeinflusst hat, gehört dies nun der Vergangenheit an. Nicht nur agieren diese Felder nun gänzlich unabhängig voneinander, es existiert nun ein übergeordneter Status. Die beiden Statuswerte für Hard und Soft Bounces beeinflussen sich zudem ebenfalls nicht mehr, sondern haben eine Auswirkung auf diesen übergeordneten Status. Die Felder „Do not email“ und „Opted out“ funktionieren ebenfalls separat von ihnen.

Eine gute Übersicht gibt folgende Tabelle:

 

 

Do not email (is true)

Abgemeldet (is true)

Bounced?

Im Papierkorb?

Versandfähig X X X X
Unzustellbar X X X
Nur Transaktions-Emails (or abgemeldet is true) (or do not email is true) X X
Archiviert n/a n/a n/a

 


Eine weitere Erweiterung ist ein eigenes Feld, welches angibt, ob eine E-Mail einzigartig im System vorhanden ist. Zu guter Letzt ein Feature auf das viele lange Zeit gewartet haben: Alle zuvor genannten Felder sind in Automation Rules und im Engagement Studio verfügbar. Wenn das kein Gamechanger ist!

Zudem haben Prospects durch das neue Update nun ein eigenes Icon erhalten je nach Status, welches es einfach macht, diesen auf den ersten Blick zu erkennen:


Pardot

 

 

Accounts als Kampagnenmitgliedern

Accounts können nun einfach als Kampagnenmitglieder hinzugefügt werden, entweder einzeln vom Account weg, über die entsprechende Related List auf der Kampagne oder über einen Report. Ein klarer und wichtiger Schritt weiter in Richtung eines optimalen Setups von Account based Marketing Programmen. Zudem ein weiterer Beweis, wie Pardot und Sales Cloud weiter zusammenrücken – und damit auch Marketing und Sales Abteilungen.

 

Marketing Setup für Pardot

Pardot User bekommen mit einem entsprechenden Permission Set mehr Anpassungsmöglichkeiten des Tools. Damit können sie nicht nur einfacher kleine Änderungen selbst vornehmen, sondern ganz nebenbei schafft dieses Feature mehr Unabhängigkeit vom unternehmenseigenen Salesforce Admin. Ein Ausblick auf kommende Funktionalitäten, wie unten kurz angeteasert, offenbart, dass dies erst der erste Schritt von einigen noch kommenden ist.

 

Selektive Synchronisation von Prospect Daten

B2B Marketing Analytics erlaubt den detaillierten Einblick in Attributionsmodelle und ganz grundsätzlich Insights in die eigenen Marketingdaten. So gelingt es den Status Quo über relevante Bereiche jederzeit im Blick zu behalten (Artikel verlinken). Mit dem neuesten Release können Marketing ManagerInnen nun noch granularer steuern, welche Prospect Daten in der umfangreichen Applikation für die Analyse zur Verfügung stehen. Ein super Schritt für mehr Kontrolle und Transparenz in bestehende Datenstrukturen.

 

Pardot Spring ’21 Release

Das Spring ’21 Release für Pardot hat es in sich. Gleich mehrere Funktionen konnten uns auf ganzer Länge begeistern. Hier eine Auflistung der Highlights:

  • Daten-Sync über mehrere Business Units
  • Klonen von Kampagnen samt dazugehöriger Marketing Assets
  • Neuer First-Party-Tracking Service & Domain Management
  • Pardot User Authentication is dead – long live Salesforce single sign-on! (SSO)
  • Verbesserungen der Email Marketing Funktionen (Two-Click unsubscribe, Performance Analyse, Link Spezifikation für Completion Action, Klonen von Emails, etc.)
  • Updates zu den APIs & Integrationen (API V5)
  • Erweiterung der ABM Funktionalitäten (Accounts als Kampagnen-Mitglieder)

Daten-Sync über mehrere Business Units:

Seit dem Release ist es nicht mehr notwendig, Duplikate von Leads oder Kontakten zu behalten. Dank dem neuen Sync können Prospects aus Pardot nun über mehrere Business Units synchronisiert werden. Marketing Data Sharing gilt als empfohlen und die entsprechenden Regeln lassen sich nun leichter implementieren und managen. Voraussetzung dafür ist der v2 Connector, dessen Funktionen erweitert wurden. Marketing Data Assignments erlauben nun nicht nur, dass CRM Daten in verschiedenen BU verfügbar sind, sondern dass diese Daten gemeinsam mit Pardot verwendet und geteilt werden können.   

Klonen von Kampagnen samt dazugehöriger Marketing Assets

Wenn Kampagnen geklont werden, besteht nun die Möglichkeit verbundene Marketing Assets in Pardot wie Landingpages, Formulare oder Links gleich mit zu duplizieren. Dies macht es möglich über das Kampagnenobjekt Business Unit übergreifend Content dezentral zu verteilen.

Zukünftig sieht die Roadmap von Salesforce zudem vor, auch andere Content-Formen wie vor allem Emails Business Unit übergreifend zu kopieren und zu teilen. Damit würden sogar globale Email-Templates über mehrere BUs möglich werden!

First Party Tracking & Domain Management

Bereits im Jänner 2020 hat Google verkündet, den Support von Third Party Cookies für Chrome in den nächsten 2 Jahren einzustellen. Cookies werden generell dazu verwendet, um User-Verhalten auf der Website zu analysieren und das Verhalten besser verstehen zu können. Third Party Cookies werden dabei von Third Party Providern wie Werbetreibenden gesetzt, um relevante Sujets ausspielen zu können. First Party Cookies hingegen stammen vom Websitebetreiber selbst und werden beispielsweise verwendet um Präferenzen oder Warenkorb-Informationen zu speichern sowie personalisierte Inhalte ausspielen zu können. Das neue Feature von Pardot erlaubt es, Marketinginhalte auf Domains zugehörig zur Hauptdomain auszuspielen und Web Analytics aufrecht zu erhalten. Mehr dazu hier.

Verpflichtendes Salesforce SSO für alle Pardot User

Seit dem 15. Februar wurde der Support für das User Authentication System eingestellt. Alle User müssen somit den Salesforce single sign-on verwenden. Das bedeutet gleichzeitig mehr Sicherheit bei weniger Logins. Konkret benötigen ehemalige Pardot-only User nun auf Salesforce-Seite eine entsprechende, gültige Lizenz. Für den Übergang hat Salesforce 100 Identity Lizenzen zur Verfügung gestellt, um auch jene User zu unterstützen, die keine volle Sales oder Service Lizenz benötigen.

Pardot SSO

Neue Login-Richtlinien

 

Pardot Feature Roadmap

Leider gibt es so etwas wie eine offizielle und vor allem öffentliche Pardot Roadmap nicht. Dennoch wird hinter den Kulissen über das ein oder andere sehnlichst erwartete Feature spekuliert. Unsere persönliche Wunschliste beinhaltet etwa folgende Punkte:

  • Weitere Verbesserungen zum Lightning Email Builder
  • Push aller Themen und Funktionalitäten, die ABM in Pardot stärken
  • Vermehrter Einbau von Einstein Kapazitäten für das Reporting & Behaviour Scoring
  • Stärkere Verknüpfung mit dem CRM, um die Personalisierungsfunktionen zu verbessern
  • Mehr und tiefere Third Party Integrations sowie API-Ausbau
  • Interaktive, auf Konversation spezialisierte Marketing Tools wie Chatbots, Exit Intents, Interaktive Emails
  • Predictive Analytics und Integration von Third Party Tools für Kampagnen Attribution
  • Detailliertere, umfassendere Einstellungen für das Engagement Studio

 

Pardot Winter ’20 Release

Die Highlights aus dem Winter ’20 Release konnten sich sehen lassen. Unsere Highlights in wenigen Punkten zusammengefasst:

  • Umfassende Updates zu B2B Analytics (Verfügbarkeit in SF & Kombination von Demografie & Engagement Daten)
  • Snippets für die Wiederverwendung von Email Content
  • Marketing Content in Salesfore Object Manager
  • Engagement History Dashboards auf Account Datensätzen
  • Erweiterungen des Einstein Behaviour Scores & Kampagnen Insights

Email Snippets:

Email Snippets ermöglichen das Kopieren und Wiederverwenden von einzelnen Text-, Bild- oder ganzen Contentblöcken. Für Marketing Teams erspart das nicht nur jede Menge Zeit und Aufwand, sondern ermöglicht auch einheitliche Email Designs ohne zeitintensives Kopieren. Wiederverwendung von Content leicht gemacht!

Updates für B2B Analytics:

Einerseits ermöglicht es das Update, Prospect Daten nun einfach mit Aktivitätsdaten zu kombinieren. So kann das Prospect Engagement besser nachvollzogen werden. Andererseits wurden Performance und Zugang allgemein verbessert, da B2B Analytics nun direkt in Salesforce verfügbar ist.

Engagement History Dashboards auf Account Datensätzen:

Marketing und Sales Nutzer sind nun in der Lage, das Engagement ganzer Accounts einfach nachvollziehen zu können. Das Engagement History Dashboard kann einfach auf der Datensatzebene verfügbar gemacht werden.  

 

Pardot Summer ’20 Release

Umfassende Updates erwarteten Pardot User auch im Summer ’20 Update. Für uns bieten folgende Updates den größten Mehrwert:

  • Pardot Sandbox Umgebungen
  • Salesforce Connector v2
  • Hinzufügen zu Pardot Listen und Engagement Programmen mittels Button
  • Management von Pardot-Usern in Salesforce
  • Engagement Daten auf Opportunity Level

 

Pardot Sandbox Umgebungen:

Endlich sind Pardot-eigene Developer Sandboxen verfügbar! Sandboxen fungieren als eigene Umgebung für das Testen und Simulieren von gewissen Einstellungen ohne die Live Umgebung zu beeinträchtigen. Das ermöglicht es, ganz einfach sicherzustellen, dass neue Implementierungen funktionieren bevor sie das Tagesgeschäft beeinflussen.

Salesforce v2 Connector:

Der neue Connector benötigt keine eigene Lizenz und offeriert somit allein deswegen schon einen massiven Vorteil im Vergleich zum alten v1 Connector. Außerdem erlaubt der neue Connector mehr Kontrolle über das Data Syncing mit Salesforce. Per default basieren alle neuen Connection User seit Februar 2019 auf dem neuen Connector.

Management von Pardot-Usern in Salesforce

Salesforce User Sync sorgt dafür, dass Salesforce User Profile mit Pardot User Rollen synchronisiert werden. Admins müssen so nur noch einen User für beide Plattformen in Salesforce warten. Das eigene Anlegen der Pardot-User in Pardot selbst fällt somit weg.

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Zum Schluss folgt ein lohnenswerter Blick über den Tellerrand: In weiteren Artikeln berichten wir nicht nur über Neuerungen in Pardot, sondern sprechen auch über allgemeine Salesforce Release Notes bzw. die Neuheiten in der Marketing Cloud

 

Der Einfluss von Lebensmitteln auf unsere persönliche Gesundheit, die Gesundheit unserer Liebsten, die Gesundheit unserer Gemeinschaft und die Gesundheit unseres Planeten wird immer wichtiger. Aber wie sehen die Verbraucher*innen diese Themen, wie beeinflussen sie ihren Konsum, welche Rolle sehen die Verbraucher*innen für die Regulierungsbehörden und die Lebensmittelhändler*innen selbst, und wie variiert dies in Europa?

Dies sind Fragen, die Deloitte dazu veranlasst haben ein europaweites Verbraucherforschungsprogramm in 15 Ländern mit rund 17.000 Verbraucher*innen durchzuführen, um aus erster Hand Verbraucherperspektiven zu erlangen. Dabei ging es darum, zu analysieren wie Verbraucher*innen Gesundheit und Nachhaltigkeit betrachten und wie diese Überlegungen sie in ihrem Kaufverhalten von Lebensmitteln beeinflussen (oder auch nicht!). Die Ergebnisse bieten einen spannenden Einblick in die sich verändernden Wahrnehmungen der Verbraucher*innen und die Erwartungen, die sie an ihren Lebensmitteleinkauf haben. Es ist unverkennbar ein Trend zu erkennen, den sowohl Lebensmittelhändler*innen als auch Regulierungsbehörden beachten sollten.

 

Die Beziehung zwischen Lebensmitteln und Gesundheit

Ein Ergebnis unserer Umfrage ist, dass die Verbraucher*innen zunehmend der Beziehung zwischen Lebensmitteln und Gesundheit größere Aufmerksamkeit schenken. Dabei gaben 64 % der Befragten an, dass sich in den letzten 12 Monaten ihr Interesse gesteigert hat, mehr über den Einfluss von Lebensmitteln auf ihre Gesundheit zu erfahren. Die Verbraucher*innen in Europa sind also zunehmend daran interessiert, mehr über die Auswirkungen der Ernährung auf ihre Gesundheit zu erfahren. Aufbauend darauf, haben sie auch ihr Kaufverhalten entsprechend diesem Interesse angepasst. Die Umfrage zeigt, dass im Laufe eines Jahres das Kauf- und Konsumverhalten in Europa sich in die Richtung einer Ernährung mit mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch und Alkohol verändert hat. Die Unterschiede in Europa und zwischen den soziodemografischen Gruppen sind ebenfalls recht tiefgreifend.

Verbraucher

Neben der Gesundheit sehen wir auch die Nachhaltigkeit als einen weiteren wichtigen Faktor für die europäischen Verbraucher*innen. Viele Einkäufer*innen gaben zum Beispiel an, dass sie manchmal vom Online-Einkauf wegen übermäßig verwendeter Verpackung abschrecken, wobei die Mehrheit angab, dass sie generell bewusst weniger Plastik verwenden als in den Jahren zuvor. Unsere Umfrage hat Gesundheit, Nachhaltigkeit und Preis als Motivatoren im Kaufverhalten in den europäischen Ländern verglichen. Es ist besonders interessant, dass wenn die Verbraucher wählen müssen, die Mehrheit die Gesundheit über die Erschwinglichkeit stellt. Obwohl die Nachhaltigkeit nicht so hoch bewertet wird wie die Gesundheit, ist es auffällig, dass mehr als 70% der Verbraucher*innen bereit sind, mehr für Bio-Lebensmittel bzw. Lebensmittel aus nachhaltiger und lokaler Produktion zu zahlen.

 

Handlungsbedarf der Lebensmittelbranche

Ein überraschendes Ergebnis war, dass nur 4 % der europäischen Einkäufer*innen die Lebensmittelhändler*innen als die vertrauenswürdigste Quelle für Informationen über Gesundheit und Nachhaltigkeit sehen. Dennoch erwarten die Kund*innen von den Lebensmittelhändler*innen, dass sie sie über gesündere und nachhaltigere Alternativen aufklären und eine aktive Rolle spielen bei der Förderung eines guten Konsumverhaltens.

Eine Mehrheit der befragten Käufer*innen gab zum Beispiel an, dass sie es unterstützen, wenn Lebensmittelhändler*innen „ungesunde” Lebensmittel aus dem Sortiment nehmen würden. Über 53 % der Befragten würden es begrüßen, wenn die Lebensmittelhändler*innen ihre Rolle bei der Aufklärung der Verbraucher*innen verstärken. 17% der Befragten nutzen derzeit (unter anderem) Lebensmittelläden als Informationsquelle für eine gesunde Lebensweise. Es ist deutlich zu erkennen, dass in diesem Bereich noch viel zu tun ist. Es wird Zeit, dass die Lebensmittelhändler*innen ihr Engagement verstärken.

Verbraucher

Die Lebensmittelhändler*innen müssen jedoch sicherstellen, dass sie bei allen Nachhaltigkeitsgedanken trotzdem weiterhin die Erschwinglichkeit berücksichtigen. Obwohl Kund*innen zunehmend Wert auf Gesundheit und Nachhaltigkeit legen, bleibt der Preis ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Dies zeigt, dass die Verbraucher*innen zwar bereit sind, mehr für diese Produkte zu bezahlen, sie aber dennoch eine Preissensibilität besitzen. Daher müssen die Lebensmittelhändler*innen versuchen, ein Gleichgewicht zwischen dem Angebot gesunder und nachhaltig hergestellter Produkte sowie erschwinglichen Preisen zu finden.

 

Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass die hohen Erwartungen der europäischen Verbraucher an die Förderung von Gesundheit und Nachhaltigkeit nicht nur den Lebensmittelhändler*innen vorbehalten sind. Auch den Regulierungsbehörden wird eine stärkere Rolle zugeteilt, wenn es darum geht, für Gesundheit und Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel zu sorgen. Über 40 % der Befragten wünschen sich mehr Engagement der Regierungen bei der Förderung eines gesünderen und nachhaltigeren Lebensmitteleinkauf. Sie befürworten ein Eingreifen der Regierung, um gesunde und nachhaltig erzeugte Lebensmittel aktiv zu fördern und ungesunde, nicht nachhaltig erzeugte Lebensmittel zu verhindern, indem sie zum Beispiel höhere Steuern auf diese Produkte erheben oder Verpackungen reguliert werden, wie dies beispielsweise bei Zigaretten der Fall war.

 

Fazit

Gesundheit und Nachhaltigkeit spielen eine immer größere Rolle, wenn es um den Einkauf von Lebensmitteln geht. Lebensmittelhändler*innen sprechen oft davon, dass sie sich für ein gesundes Leben einsetzen und das ist ein Bestreben, das im Einklang mit der europäischen Verbraucherstimmung steht. Es gibt jedoch zunehmend die Möglichkeit, dies stärker zu kommunizieren und noch mehr die Notwendigkeit, dies auch stärker zu tun. Bei gesunden und nachhaltigen Lebensmittelangeboten geht es nicht nur darum, etwas Gutes anzubieten, sondern auch darum, etwas Ungesundes nicht anzubieten und dadurch das Kaufverhalten der Kundschaft zu beeinflussen. Diese Untersuchung scheint zu zeigen, dass diese mutigeren Schritte zur Förderung von Gesundheit und Nachhaltigkeit das Potenzial haben, für alle Beteiligten von Vorteil zu sein, also für den Verbraucher, für die Gesellschaft, für die Umwelt und auch für die Lebensmittelhändler*innen. 

Möchtest du weitere Informationen zu dieser Thematik bekommen oder solltest du als Lebensmittelhändler*in Hilfe dabei benötigen, den Spagat zwischen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Preis zu meistern, dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!

 

Mitte Oktober kündigte Tableau an, dass ihre Google Cloud-Partnerschaft erweitert wurde. Hierfür wird unter anderem Googles Business Intelligence & Analyticslösung Looker in Tableau integriert. Finde in unserem Beitrag heraus, was dies für Vorteile für dich haben kann, um den Wert deiner Daten voll ausschöpfen zu können.

 

Tableau Looker

 

Fortschrittliche Drag & Drop Datenvisualisierung trifft technisch versiertes BI Tool

In einer Welt, die immer digitaler wird, wird es immer relevanter Daten zu nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Schnelligkeit, Agilität und Eigenverantwortung sind entscheidend, um in diesem neuen Umfeld erfolgreich zu sein. Die meisten Unternehmen tun sich jedoch schwer damit, datengesteuert zu arbeiten. Daten sind oft in Silos gefangen, die Infrastruktur kann kaum skaliert werden, um den wachsenden Datenanforderungen gerecht zu werden, und Analysen sind für viele immer noch schwer durchzuführen.

Tableau und Google Cloud arbeiten nun verstärkt zusammen, um Ihre Daten- und Analyseinfrastruktur zu modernisieren. Mit Googles Business Intelligence & Analytics-Lösung Looker kommt nun das Beste aus zwei Welten zusammen: Die Power von Tableau als führende Visualisierungs- und Analytics Plattform trifft das führende semantische Datenmodell von Looker. Ziel der Kooperation ist es…

  • Daten innerhalb eines zentralen semantischen Modells auf Basis von LookML (= eine Sprache zur Beschreibung von Dimensionen, Summen, Berechnungen und Datenbeziehungen in einer SQL-Datenbank) zu modellieren, verwalten und definieren,
  • die robuste Self-Service-Analysen von Tableau zu nutzen, um die Daten in wertvolle Erkenntnisse umzuwandeln, sowie
  • der IT-Abteilung robuste Governance-Kontrollen zu geben und Analytics im gesamten Unternehmen zu demokratisieren.

 

Gemeinsames ausspielen der jeweiligen Stärken

Grundsätzlich sind Tableau und Looker Konkurrenten am Business Intelligence & Analytics-Markt. Looker ist ein BI-Tool mit starken Data-Governance-Funktionen für technisch versierte User*innen, die SQL schreiben können, während der Fokus von Tableau eher darauf liegt, jeder Business-Anwender*in die Analyse von Daten mit erstklassigen Datenvisualisierungsfunktionen zu ermöglichen. Gemeinsam können beide Dienste ihre Stärken ausspielen. Mit der angekündigten Partnerschaft integriert Tableau nun Looker, um User*Innen zukünftig dabei zu helfen, sich mit mithilfe der Modellierungssprache LookML regulierten Daten zu verbinden und eine flexible Datenumgebung aufzubauen, die skalierbar ist und sich an sich ständig entwickelnden Bedürfnisse anpasst. Durch die direkte Verbindung mit dieser semantischen Ebene können User*innen auf sichere und geregelte Weise auf wichtige Geschäftsdaten zugreifen.

Aktuell wird noch an der Integration gearbeitet, sie ist also noch nicht verfügbar. Wir halten dich in unserem Blog dazu am Laufenden. Solltest du aber bereits mehr über Tableau erfahren wollen, melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!

 

Das Jahr 2020 brachte eine globale Pandemie, weltweite Abriegelungen, Ausgangssperren und Hausarrest, aber hat es auch die digitale Revolution beschleunigt? Ein tieferes Eintauchen in das aktuelle Verbraucher*innenverhalten offenbart eine differenziertere Sicht auf die Kluft zwischen physisch und digital und deutet darauf hin, dass eine ganzheitlichere Strategie für den Einzelhandel notwendig sein könnte, um effektivere und ansprechendere Kund*innenerlebnisse zu schaffen.

In der Vergangenheit hat sich der Einzelhandel auf strategische Fähigkeiten und Betriebsmodellinnovationen konzentriert, um Umsatz- und Margenwachstum zu erzielen. Da die Technologie jedoch schnell die Eintrittsbarrieren beseitigt und den Wettbewerb auf dem Markt verschärft hat, haben die Einzelhändler*innen nach neuen Wegen gesucht, um sich zu differenzieren – durch digitale Investitionen, vereinfachte Abläufe oder neue Kostenstrukturen – mit unterschiedlichem Erfolg.

 

Hinzu kommt, dass COVID-19 das Verbraucher*innenverhalten drastisch verändert hat, vor allem, wenn es um den persönlichen Einkaufsbummel geht. Dies hat die Einzelhändler*innen gezwungen, über ihre Investitionen nachzudenken, nicht nur aus der Perspektive von Gesundheit und Sicherheit, sondern auch im Hinblick darauf, wie sie ihre Investitionen auf die sich ändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Kundschaft abstimmen. Dieser Umbruch in der Branche hat das digitale Engagement vieler Verbraucher*innen beschleunigt, aber Verbraucher*innenumfragen und der Zugang zu detaillierten und häufigen Datenquellen über ein breites Spektrum von Verbraucherverhaltensweisen zeigen uns, dass es noch mehr zu beachten gibt.

 

Der stationäre Einzelhandel ist immer noch ein wichtiger Teil des Puzzles

Mitte März 2020 drängten die raschen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Erklärung der COVID-19-Pandemie die Verbraucher*innen in die Geschäfte, um sich mit dem Nötigsten einzudecken, und ließen den Prozentsatz der offline ausgegebenen Dollar in die Höhe schnellen, da sich die Menschen auf die Abriegelung vorbereiteten. Als die Beschränkungen fortgesetzt wurden und die Abneigung der Verbraucher*innen gegen Besuche in den Geschäften zunahm, wendeten sich die Verbraucher*innen schnell den Online-Kanälen zu, und im April 2020 erreichte der Online-Handel seinen Höhepunkt, da die meisten Kund*innen aus Sicherheitsgründen ihre persönlichen Einkaufsaktivitäten einschränken wollten.

 

Seitdem die Beschränkungen gelockert wurden, zeigen die Online-Ausgaben jedoch eine Rückkehr zu früheren monatlichen Wachstumsraten für Online-Kanäle (Lebensmittel, FMCG, Sportartikel und Schuhe & Bekleidung) – was eher auf eine einmalige Verschiebung hindeutet, die die Messlatte insgesamt etwas höher gelegt hat, als auf einen Wendepunkt in der digitalen Wachstumskurve.

 

Die Zahlen unterscheiden sich jedoch in den einzelnen Sektoren signifikant. In Branchen wie dem Lebensmitteleinzelhandel und dem Drogerie- und Verbraucher*innenmarkt, in denen der Anteil der Online-Ausgaben in der Vergangenheit geringer war, stiegen die Online-Ausgaben nach dem anfänglichen Schock durch die Pandemieerklärung stärker an, während Branchen mit einem traditionell höheren Anteil an Online-Ausgaben wie der Schuh- und Bekleidungssektor sehr viel schneller zu ihrem Niveau vor der COVID-19-Krise zurückkehrten. In beiden Fällen blieben die Online-Ausgaben jedoch innerhalb von ~3 % des Niveaus vor COVID-19.

 

In Anbetracht der Tatsache, dass wir uns derzeit inmitten einer Pandemie befinden und die Verbraucher*innen größtenteils zu ihren früheren Offline-Ausgaben zurückgekehrt sind, sollte dies den Einzelhändler*innen signalisieren, dass der Online-Handel zwar weiterhin Anteile an den Geldbörsen der Kund*innen gewinnt, der stationäre Einzelhandel aber nach wie vor einen großen Wert hat. Es wird für den Einzelhandel wichtig sein, weiterhin strategische Investitionen in und Verbesserungen an physischen Geschäften vorzunehmen und die einzigartige Rolle, die sie bei der Befriedigung der Verbraucherbedürfnisse spielen können, zu nutzen.

 

Befriedigung der physischen und digitalen Nachfrage

Unser aktueller Deloitte State of the Consumer”-Tracker (Stand: Mai ’21) zeigt, dass sich 73 Prozent der Verbraucher*innen beim persönlichen Einkauf sicher fühlen (im Vergleich zu 30 Prozent der Befragten im April 2020). Trotzdem nutzen viele weiterhin die „BOPIS-“ (Buy Online, Pick Up In-Store) und Selbstabholerangebote der Einzelhändler*innen.

Einzelhandel

 

Im Frühjahr 2020 bauten viele Einzelhändler*innen diese Angebote rasch aus, um dem Bedürfnis nach einem “sichereren” Einkaufserlebnis nachzukommen (und in einigen Fällen auch, um sich an lokale Beschränkungen für den Einkauf in Geschäften anzupassen). Nach nur sechs Monaten haben sich diese Angebote jedoch aufgrund ihrer Bequemlichkeit und Kostenersparnis zu einer Vorliebe entwickelt, sogar gegenüber der Lieferung.

 

Tatsächlich gab ein Drittel der Verbraucher*innen, die „BOPIS“ und „BOSS“ (Buy Online, Ship-To-Store / Online kaufen, Versand zum Geschäft) nutzten, an, dass sie diese als relativ kostengünstige Alternative zur echten Lieferung bevorzugen, wobei 29 Prozent der Käufer*innen sie als schnellere Option ansehen. Da die Verbraucher*innen zunehmend auf diese Optionen zurückgreifen, ist es wichtig, dass die Einzelhändler*innen diese Nachfrage nach “physisch-digitalen” Produkten befriedigen, indem sie ihr Angebot erweitern und ein möglichst nahtloses Erlebnis schaffen.

 

Verlagerung der Wirtschaftlichkeit des Ladens

Im Laufe der Jahre haben viele Einzelhändler*innen aggressiv in neue digitale Möglichkeiten investiert. Dies hat jedoch ohne eine umfassendere Ökosystemstrategie zu komplexeren Technologiearchitekturen geführt, die die Kosten in die Höhe treiben, ohne einen angemessenen Wert zu bieten. In diesem Fall lohnt es sich, die Zeit zu investieren, die notwendig ist, um veraltete Anwendungen, veraltete Geräte und redundante Elemente zu identifizieren, um die Betriebskosten zu senken und die Innovationskraft zu steigern.

 

Jüngste Aufträge von Deloitte bei führenden Einzelhändler*innen haben genau diese potenzielle Wertquelle aufgezeigt. In einem Beispiel analysierte das Team die Architektur der Ladentechnologie eines Einzelhändlers und identifizierte Möglichkeiten zur Modernisierung der Verkaufsstellen, der Netzwerke in den Filialen, der Serverinfrastruktur und der Gerätekonsolidierung.

 

Darüber hinaus wurden beträchtliche Kosteneinsparungen ermittelt, die dem Einzelhändler die Möglichkeit boten, erheblich in die Verbesserung des Kundenerlebnisses durch Innovationen wie Geopositionierung im Geschäft und kontaktloses Bezahlen zu investieren, ohne die bestehende Infrastruktur zu überlasten oder massive Kostenüberschreitungen zu verursachen.

 

Fazit

Letztendlich haben viele Verbraucher*innen in den ersten Tagen von COVID-19 zwar ihr Verhalten geändert und sich vom persönlichen Einkaufen abgewendet, aber sie haben ihre Bereitschaft gezeigt, in die Geschäfte zurückzukehren, als die Beschränkungen aufgehoben wurden, was die Bedeutung der Schaffung konsistenterer, integrierterer Kundenerlebnisse über alle Kanäle hinweg unterstreicht.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie wir dich dabei unterstützen können, auf die veränderten Verbraucherpräferenzen zu reagieren und aus der Pandemie gestärkt hervorzugehen, dann melde dich gerne bei uns für ein kostenloses Beratungsgespräch!

 

Wir freuen uns auf ein Gespräch!

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