Augmented Shopping

Mit 3D-Technologie Vorteile für Einzelhändler und Konsumenten schaffen!

Augmented Reality und 3D-Technologien verändern die Art und Weise, wie Kundinnen und Kunden sowohl online als auch im Geschäft einkaufen. Wie sollten sich Einzelhändler vorbereiten? Augmented Shopping als Revolution?

Einzelhandel im Umbruch

Ende 2019 erklärte der CEO von Levi’s, dass es in 10 Jahren keine Größensortierung mehr geben werde – schon bald wird dieses alternde Einzelhandels-Artefakt durch maßgefertigte Bekleidung ersetzt werden, die durch Körperscanning und Konfektionierung nach Maß ermöglicht wird. Dieser potenzielle Wandel könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Fertigungs- und Lieferkette haben. Auch viele andere Branchen ziehen mit diesen neuen Trends mit und ähnliche Transformationen werden auch dort zu beobachten sein. Der Einzelhandel per se könnte sich hinsichtlich der Vermarktung von Produkten grundlegend ändern. In dieser neuen und sich schnell entwickelnden Welt spielt das „Augmented Shopping“ eine einzigartige und wichtige Rolle.

„Augmented Shopping: Ermöglicht es Kundinnen und Kunden, mit Marken und Produkten über digitale Erlebnisse in Kontakt zu treten. Produkte können virtuell anprobiert, ausprobiert, personalisiert werden. Diese Erlebnisse tragen dazu bei, detailliertere, intuitivere Produktinformationen zu liefern als herkömmliche Web-Erlebnisse.“

Worauf kommt es an?

Die Trends sind klar, aber wir stehen noch am Anfang dieser Revolution. Der Nutzen des „Erweiterten Einkaufens“ hängt in hohem Maße davon ab, wie gut die Technologie die aussagekräftigsten Produkteigenschaften für Kundinnen und Kunden im Kontext darstellen kann. Da sich diese je nach Einzelhandelskategorie unterscheiden, ist zu erwarten, dass es nicht nur einen, sondern viele Wendepunkte geben wird, wenn Augmented Shopping zum Standard-Einkaufserlebnis wird. Eine Zukunft, in der deine Kundinnen und Kunden nicht mehr in einem Produktkatalog einkaufen, sondern stattdessen einen Produkttyp auswählen – sei es eine Hose, ein Auto oder ein Möbelstück – und dann interaktiv auswählen und durchklicken, um die perfekte Größe, Farbe und den perfekten Stil für das zu erhalten, was sie suchen. Sie könnten es dann in jeder beliebigen Umgebung – ganz bequem von zu Hause aus – anprobieren, ausprobieren oder damit interagieren. Diese Vision ist es, was Augmented Reality (AR) und 3D-Technologie zur Realität werden lässt.

Vorteile entdecken

Effizient durchgeführt, kann Augmented Shopping dazu beitragen, dass sich Kundinnen und Kunden bei der Produktauswahl sicherer fühlen – sei es durch reichhaltigere Produktinformationen oder durch die Möglichkeit, einzigartige Produktdesigns zu personalisieren oder zu konfigurieren, oder durch die tiefere emotionale Verbindung, die sich aus der eindrucksvollen Erzählung der Markengeschichte ergibt. Die erfolgreichsten Einkaufserlebnisse werden heute vor allem Einzelhändlern geboten, die hoch standardisierte Produktsets mit hohen Anpassungsmöglichkeiten haben. So haben zum Beispiel Automobilhändler einen Standardsatz von Modellen – die Möglichkeit, die Modelle für jeden anzupassen und zu konfigurieren, ist jedoch enorm. Augmented Shopping bietet eine neue Möglichkeit für Kundinnen und Kunden, einzigartige Produkte zu sehen und mit ihnen zu interagieren, wie nie zuvor. Je anpassbarer, desto wertvoller werden diese Erfahrungen, um Vertrauen während des Einkaufserlebnisses aufzubauen.

Grundsätze beachten

Die Zukunft des Einkaufens beginnt jetzt. Die Technologie entwickelt sich zwar rasant, aber man sollte nicht abwarten, um sie dann überstürzt einzusetzen. Wenn dieser Weg eingeschlagen wird, ist es wichtig, folgende Schlüsselprinzipien zu beachten:

Bestimmung des Umfelds (zu Hause, im Geschäft oder unterwegs): Wo finden Kundinnen und Kunden ein erweitertes Einkaufserlebnis am wertvollsten? Welche Bedürfnisse haben sie und welchen Mehrwert kann man ihnen bieten?

Mit einem konkreten, messbaren Anwendungsfall beginnen: Zu Beginn sollte man sich auf ein Produkt oder eine Gruppe konzentrieren, um die Auswirkungen dieser Technologie zu beurteilen und Wissen aufzubauen, welches bei der Skalierung hilft.

Bereitstellungsplattform mit Bedacht auswählen: Web-AR-Anwendungen funktionieren beispielsweise über einen Browser, ohne erforderlichem Download, im Gegensatz zu App-basierten Erfahrungen, die eine zusätzliche Hürde für die Kundenakzeptanz darstellen können.

Testen anhand gewünschter Metriken: Haben Kundinnen und Kunden die Funktion als innovativ angesehen? Haben sie mehr gekauft? Haben sie weniger zurückgegeben?

Entwicklung eines Fahrplans mit den gemessenen Vorteilen, den erwarteten Kosten und den Änderungen an den Arbeitsabläufen. Die immateriellen Faktoren (z. B. die Geschwindigkeit bis zur Markteinführung) sollten auf beiden Seiten der Gleichung berücksichtigt werden.

Angesichts der Komplexität der Technologien, die hinter Augmented Shopping stehen, sollten Unternehmen nicht zögern, Vorteile zu erforschen und ihr Wissen in diesem Bereich auszubauen. Es gilt also die vielen Möglichkeiten zu entdecken, die AR- und 3D-Technologie für den Einzelhandel bieten können!

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